Dienstag, 16. August 2016

Pures Glück in der „Buch-Schwangeren-Gruppe“



Dieses satt-inspirierend-freudvolle Gefühl tiefer Zufriedenheit ist nach wie vor in mir präsent. Abrufbar. Spürbar. Wie wunderbar: zwei Tage Rückzug in der „Buch-Schwangeren-Gruppe“ – an höchst inspirierendem Ort. Im goldenen Dutzend entführen wir einander in unsere individuellen Buch-Welten. Jede und jeder erzählt aus ihrem/seinem Element, wo´s wahrhaftig, stimmig, echt ist. Wir heben ab – gehen, fliegen mit. Geist wie Seele werden genährt, wenn die eine von ihrem steirischen Jakobsweg berichtet, die andere von mutigen, unkonventionellen Frauen-Persönlichkeiten; er von seiner besonderen Methode der Kundenorientierung, sie von entzückenden Erlebnissen als Oma. Was ist interessanter? Berührender? Die Berichte vom Einsatz der Friedenstauben oder jene Erfahrungen aus fremden Kulturen wie Ägypten? Diese Fragen nach Wertung stellen sich nicht. Alles ist kostbar, wertvoll. Möge das Schreiben auch als Therapie gegen eine grässliche Krankheit einer Teilnehmerin wirken! - Ja, die Dialoge der Farben wären ebenso als meditative Hör-CD wunderbar. Und die spannenden Erkenntnisse mit dem Babyschwimmen ein Video wert. Der bunte Jahreskalender mit den persönlichen Weisheiten wird wohl spiralisiert werden. Machen wir alles. Gerne. Wird der Krimi um den Politiker-Tod gar ein Drehbuch? Die lustigen Erfahrungen  mit der Partner-Börse könnten auch erfolgreich auf die Bühne gebracht werden… Willst du dein Buch einem Verlag anbieten, im Eigenverlag drucken lassen oder selbst bei „Print on Demand“ hochladen? Wir unterstützen dich…
Und wir leiden mit jeder/jedem der Gruppe mit – die/der sich SELBST SABOTIERT. Selbst-Sabotage nenne ich jenen Zustand, in dem unsere Erwartungen, unser Perfektionismus-Wahn, unsere unfassbar hohen Ansprüche an uns selbst die unbestrittene Schreib-Freude vertreiben. Unerbittliche Gedanken an eine stattliche Seitenzahl, an Formatierungen, an perfekte Fotos/Illustrationen, an höchstmögliche Verbreitung – noch ehe das Werk finalisiert ist, stören enorm, ja: sie unterbinden den kreativen Fluss der Worte.
„Alles sagen können in der Gewissheit, verstanden zu werden, ist das nicht Glück?“, verwies Honoré de Balzac, und nach dem zweitägigen Buch-Schreib-Workshop stimme ich hundertprozentig zu. Wohl nicht nur ich allein… Wir sind in der Buch-Gebär-Freude all-eins.