Sonntag, 21. April 2019

Inmitten der Einsamkeit ist ...

Der Stein ist weg …

Ostern! Auferstehung …

Und ich spüre alles in mir. Der Stein ist weg. Der tonnenschwere Fels der Einsamkeit. Den ich nach dem Tod meiner „letzten Angehörigen“, meiner Mutter, in/an mir spürte. Mit dem Jahreswechsel ging sie in die Ewigkeit. Und entließ mich in die erwachsene Freiheit.

Kann irgendwer auf dieser Welt freier sein als ich? Ohne jeden Angehörigen. Kein Kind. Keine Ehefrau. Keine Geschwister. Keine Familie … Keine „Verpflichtungen“ & Bürden … Kein fester Job. Kein Chef. Keine 8-Stunden-Raster. Völlige Selbst-ständigkeit …

Kann irgendwer auf dieser Welt einsamer sein als ich?!?

Für wen DARF ich DA SEIN?!

„Genau im Mittelpunkt deiner Einsamkeit ist es überhaupt nicht einsam“, so Osho. „Die Peripherie besteht aus Einsamkeit, der Mittelpunkt besteht aus Alleinsein – in aller Schönheit. Du bist innen so voll, innen so reich.“

Oshos Botschaft schwingt in meinem Herzen. JA, so ist es. Ich bin unendlich reich. Und geborgen.

Sogar eine Familie hab´ ich bekommen: Schon mit dem Sterben meiner Mutter. Ihre Haushaltsperle Gerlinde samt ihrem Karl – sie haben mich prompt „aufgenommen“. Ich bin zum Oster-Familienmittagsessen eingeladen. Welch Ehre und Geschenk!

Ich darf die Herzens-Verbundenheit so vieler echter Freundinnen und Freunde spüren. Allen voran meine „Ex“ … - die mir in größter wechselseitiger Wertschätzung zur Lebens-Partnerin geworden ist. Meine Cousinen wurden zu Schwestern. Autoren-Freundinnen & -Freunde zu wesentlichen Wegbegleitern. All ent steig im Herzen des Waldviertels endgültig zur Seelenheimat.

Und jeder neue Tag bringt neue Begegnungen, die entweder im Herzen oder gar nicht geschehen.

Mit meinem neuen E-Bike, einem (späten) Oster-Geschenk meiner Mutter, die mir dieses Luxusgut schon Jahre schenken wollte – ich mich aber wegen der doch stattlichen Preisdimension dagegen wehrte. Nun genieße ich jeden Komfort-Kilometer. Und erfreue mich an jeder Begegnung, jedem spontanen Gespräch mit anderen Radlern. Lächle bergauffahrend, während andere schmerzverzerrt den Beweis erbringen müssen, wie drahtig sie sind … Und ich lächle insgesamt, mit dem Bezugspunkt Bestattungskosten – lassen wir uns das Leben etwas wert sein. Das beste E-Bike kostet nur ein Drittel eines Begräbnisses … Und bringt maximal mehr Freude.

Der Stein ist weg …

Die Todes-Traurigs-Phase ist vorbei. – Und wird wiederkommen, das ist gewiss. Eros & Thanatos geben einander die Türklinke in die Hand. - Aber JETZT ist das Leben da. Pure Frühlings-Oster-Energie. 

In der Mitte der Einsamkeit ist … Licht!

In der Mitte der Einsamkeit ist … die LIEBE!

Und zur Liebe sagt der Trendforscher Matthias Horx so weise: „Liebe flacht nicht ab – nur Beziehungen können abflachen.“

Der Stein ist weg – ich wünsche DIR, IHNEN, ALLEN, dass die Steine, die wir uns alle selbst in den Weg legen, zerbröseln und das Licht sich ausbreiten, die Liebe bedingungslos und barrierefrei strömen kann. Frohe Ostern – jederzeit!!!


Samstag, 15. Dezember 2018

Statt Arbeit – Vergnügen: 20 Jahre ICH-Marke – das Leben feiern!

„Ich gehe nicht mehr arbeiten, ich gehe mich vergnügen“, so Robert Dornhelm.
Und ich nicke … Fasziniert in meinem Buch lesend. - Ja, ich bin sehr glücklich – und zufrieden – und entspannt; anlässlich meines 20-Jahre-ICH-Marke-Jubiläums. Das ich hier am Meer, in der Sonne von Puerto Naos, auf LaPalma feiern darf. In einem exklusiven Seminar, also in „Arbeits- = Vergnügungsstunden“, auf Einladung meines Freundes Günther-Josef Stockinger & seiner Marke „Visionswerkstatt“.
Gerade bei den Visions-TeilnehmerInnen wird deutlich: da ist eine große Sehnsucht, DORT wollen sie hin … Weg vom Alltag – an grauen Arbeitsplätzen, in grauen Partnerschaften, aus einem grauen Dasein. HIN ZUR BUNTEN MARKANZ. In FREIHEIT …
Sonnengrüße vom Meer ... Ich danke für 1000 Seminare/Vorträge von Bozen bis Bukarest, von Berlin bis Bruck/Leitha; 8000 verkaufte Bücher und zahllose MARKante Coachings/Begegnungen ... Nicht nur mich hat das Thema bereits zwei Jahrzehnte ge- und ernährt, sondern sicher Tausende auf ihre ureigene Mission fokussierte (Lebens-)Unternehmer/-innen ...
Ich spüre in mich rein und darf feststellen: Da ist ein wohliges Gefühl, angekommen zu sein. In meinem Wesen. Ich bin mir treu – auch und gerade, wenn das den Verlust - vermeintlicher - Freundschaften mit sich brachte. Ich lebe meine Mission, indem ich andere Menschen aus System-Abhängigkeiten, Fremderwartungs-Fesselungen & EGO-Spielchen befreie(n helfe). Sie – wie ich das selbst in den letzten Jahrzehnten trainiert habe – ermutige, SICH SELBST, dem EIGENEN SELBST zu vertrauen. Vertrauen in die ureigenen Möglichkeiten entwickeln. Arbeit als Liebe zu sehen. Herzensprojekte (in meinem Fall BÜCHER) zu realisieren.
Die unaufdringlich-versöhnte ICH-Marke ist das Gegenmodell des Dauerjammerns über widriges Schicksal, über versagte Möglichkeiten, über das GLÜCK DER ANDEREN. Die Begriffe „erfolgreICH, glücklICH oder wesentlICH“ tragen in sich bereits die „dringende Empfehlung“ sowie Ausrichtung, WER denn für ein gelingendes Leben verantwortlich ist, ja: VerantwortlICH … WIR selbst sind´s!!!
Und so stoße ich an auf Ihre, Deine und meine ICH-Marke – all diese mögen die Welt bunter, unabhängiger, freier, SCHÖNER und friedvoller machen.
HerzlICHst …

Es war tatsächlich Ende 1998, als ich mein damals neu kreiertes Thema samt Buch unter dem Titel IHR ICH ALS UNVERWECHSELBARE MARKEvorstellen durfte.
Was daraus mit „Personal Branding“ geworden ist, konnte wohl niemand erahnen … Facebook, Instagram, … Fake News …  - Schein & Sein – EGO-Marketing & authentisches ICH …
- Immerhin ist es mittlerweile in allen Seminarkalendern und Weiterbildungsprogrammen enthalten. Und keine/r in Politik/Wirtschaft/Kultur kommt ohne Self-Branding-Strategien aus.
Wenn „alles möglich“ ist, sogar eine „virtuelle Zweit-Existenz“, so wird nochmal wichtiger zu hinterfragen: WOFÜR STEHE ICH WIRKLICH und wahrhaftig in und mit meinem Leben? – Wie grenze ich mich ab von Ego-Strategien? – Was ist MEINES – meine Lebens-Mission?!
Lassen wir uns von werbestrategischen Marken-Hypes nicht mitreißen! - Die Marken für Erfolg, Karriere, Glück und Zufriedenheit sind „da draußen“ nicht zu finden. Vertrauen wir unserem inneren Kompass!

Persönlichkeit ist wichtiger als jede Fach-Expertise: Individualität, Selbstvertrauen und Enthusiasmus sind gefragter denn je. „Erfolgreiche Menschen haben klare Botschaften und agieren wie Top-Marken: sie bieten Orientierung, signalisieren Vertrauen und strahlen charismatische Anziehungskraft aus. - Der Mensch in seiner Eigenheit, die Persönlichkeit, wird gegenüber reiner Fachkompetenz als Karriere-Motor immer wichtiger; nur Nullen haben keine Ecken und Kanten“ …
- DAS, und nur das, sehe ich als „Wesen der ICH-Marke“.

Internat. Wirtschaftsmagazin FORBES: Megatrend Personal Branding

Schenkt man dem renommierten internationalen Wirtschaftsmagazinen “Forbes” Glauben, so ist Personal Branding das PR-Mega-Trend-Thema 2018. Klar: In all dem Überfluss an Nachrichten, Werbung und Tweets, die täglich an uns vorbeirauschen, selektionieren Menschen immer stärker, wem sie zuhören, wem sie glauben und wem sie vor allem ihre Aufmerksamkeit schenken.
Spätestens das sogenannte „Influencer Marketing“ hat es uns gelehrt: Menschen vertrauen Marken-Persönlichkeiten und nicht den Botschaften, die von Unternehmen/Organisationen ausgehen. Influencer vertreten (idealerweise) ihre eigene, hoffentlich klare, ehrliche Meinung — dieser vertrauen die Communities und bauen im besten Fall eine Bindung zur Marke auf.  

WOFÜR STEHEN SIE?!

Es fokussiert sich immer wieder auf die zentrale Frage: WOFÜR STEHT DIE/DER EINZELNE – IN / MIT ihrem/seinem LEBEN?!
Wir alle sind ständig in „Gefahr“, von „großen, prominenten MARKEN“ weggefegt zu werden; unterzugehen im Ozean der „Erfolgreichen/Schicken/Schönen“ …
Employer Branding heißt heute: Bei wem muss ich arbeiten, damit ich mein kleines Ego aufwerten kann … (Heute wollen alle zu Red Bull/Novomatic … zu meiner Zeit waren’s ORF und AUA …)

Die Botschaft und Essenz meiner 54 Lebensjahre heißt: Vergleich Dich nicht mit den von der Industrie gemachten „Top-Marken“, sondern hab MUT, DEINE individuelle Marke zu entdecken, zu kreieren, zu LEBEN …
DANN kommt Zufriedenheit, dann wird´s rund im Leben, dann wird Glück spürbar … (Lebens-)ERFOLG!
ICH-Marke/Personal Branding ist eine EIGEN-Therapie für einen strahlenden SELBSTWERT – und das ist genau das Gegenteil von Egozentrik/Egoismus-Ellenbogen-Training.
Das EINZIGE Erfolgs- und Glückskonzept des Lebens ist: Hör auf Dein Herz … Deine Mission … sei DIR treu … leb Deine Talente … DEINE MARKE …
„Wenn wer von seiner Kunst leben kann, ist das bereits Karriere.“ – So weise, wo wahr, so richtig, was der Joesie Prokopetz sagt. Nur möchte ich´s auf LEBENSKUNST/JOB/BERUF(ung) ausdehnen.  Karriere heißt, SICH & seine MARKEN-MISSION zu leben – zum Wohle des WIR …

Manfred Greisinger, 15. 12. 2018, 13 Uhr Puerto Naos, LaPalma



Mittwoch, 24. Oktober 2018

HALLO, flüstert das Leben ins Ohr, erkennst Du endlich, worum’s geht?


Wer sind wir …

… zu glauben, wir könnten das Leben in Bahnen lenken. In enge Bahnen unseres kleinen, bangen, ängstlichen Verstandes?!

Was wagen wir in unserer grenzenlosen Arroganz der Lebendigkeit gegenüber? –

Wir kleinen, witzigen, memmenhaften Würmer meinen tatsächlich, uns das Recht anmaßen zu dürfen, uns GEGEN DEN FLUSS des Seins zu stemmen?

„ICH WILL“, sagt dieser Kleingeist, und stellt sich der riesigen Schöpferkraft frech gegenüber; ja, er verschränkt auch noch trotzig die Arme und schickt ein „ABER“ nach.

„Du kannst anregen, was du meinst, ABER ICH … ICH HAB MEINEN EIGENEN PLAN!“ –

Wow, da schlottert das Leben aber – tief beeindruckt von dem vermeintlich so starken kleinen ICHBINICH.

„Willst du Gott so richtig herzhaft lachen machen, dann erzähl ihm von deinen Plänen!“ – Das ist wohl noch immer und ewiggültig einer der weisesten Sätze, der je von einem Menschen formuliert wurde. Und typisch: Man kennt nicht mal seinen – oder ihren – Namen. Denn das alles ist Schall und Rauch im Vergleich zum Universum.



Wer sind wir …

… die wir dem Sein unseren Stempel aufdrücken wollen?! Ja, wir rammen ihn dem Leben in die Eingeweide. Wichtig ist unsere ICH-MARKEN-SIGNATUR. Da, Leben, schau, was ICH zusammengebracht habe. Was ICH verbrochen habe. Was ICH für einen Scheiß da tagtäglich vollführe. Scheiß sagen wir selbst natürlich nicht, wir haben ja die Gabe, uns ALLES schön zu reden. Wir verstehen zu inszenieren. Wir präsentieren uns … mit stolzgeschwellter Brust.

Und das Leben schaut …

Und wundert sich …

Und lächelt … Mild. Wie ein gütiger Vater, wie eine liebende Mutter. Ja, das Kind kann schon krabbeln. Wow, es gibt schon die ersten Laute von sich; formt schon Worte … zwar noch unverständlich, aber die Absicht ist erkennbar.

Und die Absichten werden immer stärker, größer, fordernder.

Wir sind ja schließlich wer. Hier, meine Visitenkarte. Hier, mein … Auto, Haus, Garten, Vespa-Roller, mein Flatscreen, mein neues 1000 € Handy, mein(e) Partner(in), mein(e) Kind(er) …

MEIN – das alles ist MEIN, Leben, sei gefälligst beeindruckt. Wofür hackle ich denn sonst rund um die Uhr. Und verbringe zehn Stunden täglich im klimatisierten Großraumbüro, vergeude meine Lebenszeit in Meetings, eingezwängt im Businessoutfit auf Langstreckenflügen, als Produktionsrad in der Fabrikshalle, als Greifarm zwischen Waren-Regalen …

Da kann das Leben dann plötzlich nicht mehr mit. – Hallo, DU meine Schöpfung, was machst DU, fragt es uns … und nimmt uns am Hemdzipfel. Und warnt uns … und beutelt uns … und schickt uns Allergien … Unverträglichkeiten … Krankheiten, damit wir unseren Wahnsinn erkennen. Drei Tage Grippe im Bett können schon mal heilsam sein. Wer nicht und - noch - nicht sehen will, muss intensiver fühlen. Dann werden Depressionen, Burnout, chronische Krankheiten, schwere – wenn’s wirklich sein muss - geschickt.

HALLO, MEINE LIEBE, MEIN LIEBER – flüstert das Leben ins Ohr, erkennst Du JETZT endlich, worum’s wirklich geht im SEIN?

Schau doch mal um Dich – jetzt, wo Du im Selbstmitleid zerfließend regungslos auf der Tacke liegst, wie das Leben für Dich da ist. Du bekommst Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken, den Schutz der Wohnung, alles ohne Anstrengung. Du kannst das Handy nehmen und Dir gewogene Menschen anrufen … JEDE/JEDER hat ein paar Freundinnen/Freunde, die uns unser SOSEIN – mit allen Macken – lassen; uns – gerade deshalb oder vielleicht trotzdem – mögen … 
Und wenn Du den Notruf wählst, ist tatsächlich binnen Minuten Hilfe da!

DU MUSST NICHTS TUN, sagt das Leben versöhnlich.

DU MUSST KEIN/E HELD/IN werden.

Was ich gerne von Dir will – formuliert das Leben weiter, wenn wir ihm mal Gehör schenken können – ist, dass Du DEIN LEBEN ANNIMMST. Dass Du´s in DEINE HÄNDE NIMMST. Liebevoll, zärtlich; wie ein Baby. Schenk ihm ein Lächeln …
Und setz‘ nicht schon wieder die Spitzhacke an, um zu verändern; nach Deinen Maßen …

Schau doch, DEIN LEBEN. Es wurde Dir als Geschenk überreicht. Sieh den Reichtum. Mein Gott!

Sieh das Göttliche in Dir – und in den wundervollen Menschen, Tieren, Pflanzen um Dich …

Siehst Du SIE – all die Wesenheiten - oder nur den Spiegel Deiner Vorurteile?!

Wenn Du sie siehst, dann erkennst Du das WESENtliche. Da ist ein Baum, dessen Zweige sich im Wind wiegen. Wolken, die ihre Bahnen ziehen. Sieh den Regen … Setz Dich ihm aus … Spüre.

Und lass Deine Tränen laufen … Wenn das Herz übergeht …

Der Mensch denkt, es sei Schmerz; dabei ist es der Moment des Durchbruchs, Aufbruchs, der  Anbindung ans Göttliche.

Das Leben ist größer als unser Kleinmut.



Wer sind wir …

… wenn wir meinen, Regie führen zu müssen?!

Wenn wir´s wagen, Urteile zu fällen. Ungerecht zu sein. Uns selbst zu Richtern zu machen.

Wer verdient Glück, Erfolg, Gesundheit, ja gar das Leben – wer verdient den Tod?!

Der höchste Frevel, den dieses Menschenwesen an den Tag legen kann, besteht wohl darin, „göttlich anmaßend“ zu sein. Plötzlich wage ICH, mit den Schöpfer-Werkzeugen herum zu hantieren. Ich wage es, göttliche Maßstäbe anzulegen.

ICH wage es, mich als Schöpfer/-in aufzuplustern.

Und zu sagen: den Betrag muss ich monatlich am Konto haben, diese Zahl an Kunden muss zu mir kommen, das ist mir das Leben schuldig, und der Nachbar muss gefälligst um diese und jene Zeit still sein, ein Strafmandat ist eine Attacke auf mein Selbst, ich verdiene den besten Tisch im Lokal, und prompte Bedienung, und das beste Filetstück (als überzeugtem Vegetarier fällt mir das zu schreiben besonders schwer – und schon schwinge ich mich wieder zu einem Urteil auf: denn Vegetarier sind ja wohl die besseren Menschen, nicht wahr …)

Wer bin ich …

… zu glauben, dass das Leben VON MIR irgendeine Intervention benötigt?

ICH glaube, ich müsste irgendwas tun, nicht tun, verhindern; vorantreiben?

Ich glaube, ich müsste das Leben dirigieren? Gar Leben schaffen - oder Leben unterbinden? Ich wage die Worte ja gar nicht wirklich niederzuschreiben … aber wer sind wir, wenn wir meinen, wir könnten uns über Herrinnen und Herren des Lebens aufschwingen?!

ICH WILL EIN KIND???!!! ICH WILL KEIN KIND???!!! -
 Und DAS ist ein Tier, NUR ein Nutz-Tier, das wir massakrieren können … Mhmm, welch (zweifelhafter) Genuss ...

Welch Anmaßung – welch irrwitzige Verkennung des Lebens. - Von uns als "Krone der Schöpfung" … 


Das Leben allein ist der einzige Regisseur.

Und uns wird die Entscheidung angeboten, mitzuspielen – oder nicht.

Wir können uns tatsächlich GEGEN den Fluss stemmen; was – auf die Dauer SEHR – anstrengend ist.

Oder wir können MIT-SCHWIMMEN.

Wow, dann wird das Leben plötzlich EASY. – Wenn ich mich als Blatt tragen lasse …



Wer sind wir …

… zu glauben, dass wir MEHR sind als Blätter – vom EINEN BAUM der Schöpfung.



Ich spüre es nun ganz deutlich – und bin glücklich darüber.

ICH BIN EIN BLATT, nicht „bloß“ ein Blatt, nein, ich bin ein wundervolles Blatt,

das sich daran erfreut; an dieser seiner Bestimmung. Ich bin geboren worden als Blatt. Verbunden – mit anderen - über den Zweig, genährt vom Baum. Vom Regen. Von der Sonne. Ich bin klein, ich bin groß, ich bin grün, gelb, rot, rolle mich ein und wieder aus, werde dürr … Ich darf mich im Wind wiegen. Und wenn ich ganz mutig werde, lasse ich mich los – vom Zweig. Und davontragen. Wissend, es kann mir nichts passieren. Ich werde behutsam geschaukelt. Ich segle dahin. Setze wo auf. Ein anderes Blatt gesellt sich zu mir. Da, ein neuer Windstoß. Weiter geht die Reise. Vielleicht setze ich in einem Bach auf – und reise bis ins Meer. Oder meine Reise endet in einem Rinnsal.

Wer sagt, da sei ein Unterschied?



Wer sind wir?



WIR SIND WESENHEITEN DER EINEN LIEBE.

Als solche dürfen wir unendlich glücklich und dankbar sein – in jedem Moment unseres Seins.

Und aus dieser Quelle heraus dürfen wir jeden neuen Tag neugierig und behutsam fragen, wie er sich entwickeln möchte – und ihm unsere Unterstützung anbieten …

Sonst ist nichts zu tun …           
SCHÖN ist´s zu leben - und zu lieben.                                                                                                   

mg   www.stoareich.at   


Sonntag, 9. September 2018

Kasperltheater & Medienwölfe


 Krawuzikapuzi, was war das für eine Woche!

„Kasperltheater“ ist wohl ein passender Titel für die letzten Tage. In Wien war´s tatsächlich DAS Thema, dass der Kasperl abdanken müsste, weil die Urania-Puppenbühne pensionsbedingt in einem halben Jahr schließen würde. Nun gibt´s aber Entwarnung – durch 26 Bewerber … Der Kasperl lebt weiter – und die bösen Krokodile verschwinden wieder in der Versenkung.

 

„Seid Ihr alle daaaa?!“ – Jaaaa … 1,1 Millionen haben zugeschaut … Beim „Liebesgschichten“-Theater letzten Montag.



Und jede/r, die/der dort auftritt, bekommt nicht nur ungeahnte Sympathie und Wertschätzung auf allen (un-)denkbaren Kommunikations-Kanälen, sondern wird - wie der Kasperl - auch von Krokodilen gezwickt, von Zauberern und Tintifaxen malträtiert … 




Ich fühle mich ähnlich: als Allentsteiger vielleicht noch mehr, als hätte ich Kontakt mit dem vielzitierten Wolfsrudel des Truppenübungsplatzes gehabt … Die Meute sucht Fleisch.  Die Medien-News-Fleisch-Verwertungs-Industrie sucht permanent nach Stoff … - Gebt uns Stories mit echt polarisierendem Talk-Faktor … Und wenn man lang genug bei wem bohrt/zurückgräbt (was sind schon drei Jahrzehnte), findet man schon einen „Knaller“.  

Gemma den Ex von der Th. schauen …



Die (Medien-)Wölfe haben mich umkreist, ordentlich beschnüffelt, angeknurrt, sogar gekratzt, aber zugebissen haben sie dann doch nicht …



Selbst „medienaffine“ Menschen, die wissen, wie diese „Fleischverarbeitende Newswert-Maschinerie“ tickt und werkt, sind letztlich erstaunt über die Brutalität, wenn sie selbst zwischen die Räder geraten …



Ich darf sagen: Keine Imagination reicht, um zu ermessen, was seit der Sendung am Montag abgegangen ist … Die 500 mails, 300 facebook-Reaktionen, 150 SMS & Telefonate sowie gut drei Dutzend ernstzunehmende Bewerbungen hebeln wohl den Verwurzeltsten aus (und es sind zudem wirklich zauberhafte Wesen dabei 😉).



Na ja, letztlich ist’s ein großes Abenteuer – und ich hab den Rummel überlebt; ein bissl schelmisch freut man sich: In Zeiten, da der ORF seine Quoten nach unten fährt, hat „meine Sendung“ den Rekord mit über 1 Mio Zusehern eingefahren … Gut, liebes Ego, und jetzt entspann Dich wieder …



Und erfreu Dich weiter am Spiel des Lebens … An Herzens-Visionen und -Projekten. 
Ich glaub, es ist das Talent des Freigeists, einfach in keinem Drama mitspielen zu wollen … 
Wie man ja weiß – der Kasperl putzt sich ab, richtet sich seine Zipfelmütze und springt davon: Den Wurschtel kann niemand derschlagen …





„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“

Seneca







Dienstag, 28. August 2018

Liebesg'schicht'


Über einen Monat lang hat mich die mir wichtigste Extremität gequält: mein rechter Zeige-, besser: SCHreibfinger!

Aus unerfindlichen Gründen war plötzlich eine eitrige Nagelbettentzündung zu operieren, der Finger samt Hand ruhig zu stellen. Und die Frage, die mir kecke Freundinnen und Freunde stellten, beschäftigte auch mich selbst: „Na, was will dir das Leben damit sagen? Nix mehr schreiben, gell?!“

Aha. Und wahrlich: In einem solchen behinderten Zustand – als Rechtshänder, der die rechte Hand in der Schlinge trägt – vergeht Dir jeder leiseste Wunsch nach Aktivität. Alles wird mühsam. Und einzelne Buchstaben mit der linken Hand, krakelig und unlesbar, a-u-f-z-u-m-a-l-e-n, ist schon gar nicht lustig. Ebenso wenig der Versuch, die Tasten des Laptops mit link(isch)en Fingern zu umkreisen, ehe man einzelne Letter ausfindig macht.

Gut also, es geht darum, sich zu fokussieren, zu verdichten, alles NICHT-UNBEDINGT-Mitteilungswürdige wegzulassen. Gar kein schlechtes Unterfangen!

Damit stellt sich die zentrale Frage: Wenn ich nur EIN Wort zu sagen, zu schreiben, mitzuteilen imstande wäre, worauf würde sich alles Geschwafel reduzieren?

Mein Wort heißt EROS.


Eros, der mal ein Gott war, jener der Liebe, der heute missbraucht wird im zwielichtigen Sex-Ambiente, ist in meinem Verständnis Quell & Motor der Lebensfreude. Was wir mit Eros machen, das kann gelingen; wenn wir auf Eros hören, gehen wir nicht irre.


Eros-affin zu sein heißt – für mich: (In) Liebesgeschichten zu leben.



Ja, das ganze Leben sei eine einzige pure Liebesgeschichte! 
Nichts anderes will ich mehr - denken, tun, leben!


Die Menschen, mit denen ich - als Liebender - zusammen sein möchte: ausschließlich Liebende.

Im Beruf …

In Projekten …

Als Auftraggeber/Kunden …

Partner …

Freunde & Freundinnen …
Nachbarn …
Reisende …


Liebende Gedanken,
Gefühle, 
Umarmungen,
Visionen,
Nahrung …

Worte …

Jede Kommunikation …



LIEBE, sonst nix. 
Keine anderen – denn LIEBESG’SCHICHTEN!



Sag nur ein Wort, Eros – und meine Seele wird gesund.








Montag, 23. Juli 2018

MeMe-Bewegung & gesundes ICH (als Marke)


Wagt man es überhaupt noch, in diesen Trump´schen EGO-Extrem-Zeiten samt getwittertem Selfie-Narzissmus, „ICH“ zu sagen?! ICH zu denken? Und gar den ICH-Beweggründen Raum zu geben?
Stardirigent Franz Welser-Möst nennt den amerikanischen Präsidenten in einem Kurier-Interview pointiert eine „#MeMe-Bewegung; da gibt´s nichts anderes als ihn selbst. Es geht nur darum, wie großartig er ist, um die Ausschaltung der Empathie. Die Gesellschaft wird dekultiviert. Das ist wie ein Orchester, bei dem jeder so spielt, wie er will. Jeder denkt nur an sich selbst, keiner übernimmt Verantwortung für den anderen.“
Welch´ traurig-treffender Befund für jenen – bereits pathologischen – Egozentriker, der sich selbst zudem als „Lieblings- und besten aller US-Präsidenten“ sieht …
Trump ist von einem gesunden, selbstreflektierenden und selbstkritischen ICH so weit weg wie das Waldviertel vom Atlantik.
Egoismus, Egozentrik und Narzissmus sind die krankhaft-überzogenen Fehlentwicklungen einer Persönlichkeits-Entwicklung, die unsere Lebensaufgabe darstellt und die im optimalen Fall – nach meiner genau vor 20 Jahren im Buch „Ihr ICH als unverwechselbare Marke“ vorgestellten Methode – in einer strahlenden, zufriedenen, für sich selbst und ANDERE nützlichen ICH-MARKE gipfelt. Es gilt, das BESTE aus sich zu machen; seine Talente und Ressourcen bestmöglich ZUM WOHLE der Gesellschaft MARKant zu entwicklen.
Der 21-jährige Ferdinand Habsburg – Autorennfahrer und Kaiserurenkel, dessen Name für große österreichische Geschichte steht – hat in einem aktuellen Ö3-Interview gemeint: „Es geht darum, eine EIGENE BRAND aufzubauen; zu überlegen: Wie zeige ich mich der Welt – was will ich ihr geben?!“ – Was ist mir ein Herzens-Anliegen? Wofür will ich stehen? „Auf-stehen“, mich engagieren?
Die Antworten darauf divergieren zwischen Trump und Papst Franziskus, zwischen Pink und Erika Pluhar, zwischen Lauda und Dalai Lama …
Es lohnt sich allemal, sich die Kernfragen des Lebens zu stellen!
Die EGO-Dosierung macht den Unterschied zur  – gesunden – ICH-Marke …


(Für alle, die sich SELBST ein Bild machen wollen, sei auf das Buch in 8. Auflage verwiesen  „ICH-Marke leben“ – Manfred Greisinger – Edition Stoareich www.stoareich.at )


Sonntag, 15. Juli 2018

Keine Empfehlung


Keine Empfehlung … kein Tipp der Woche … kein Bestseller-Treatment … keine Gratis-Promotion, weil irgendein Wichtiger/“Gewogener“ es für gut und unterstützenswert befindet …
Tagtäglich erscheinen „Bücher-Beilagen“ & „Lesestoff-Rubriken“ – mit den 10 wichtigsten Büchern des Sommers, die SIE (!) UNBEDINGT (!) LESEN (!) MÜSSEN (!!!).
- Tja, und man ist – wieder mal – nicht dabei; mehr oder weniger eh nie dabei … Abgesehen von ein paar freundlichen Erwähnungen, Feedbacks und Einladungen in einer immer ferneren Vergangenheit.
Obwohl man doch meint, Wertvolles, Charmantes, Außergewöhnliches publiziert zu haben – das Aufmerksamkeit verdienen könnte/sollte/dürfte. Seit 27 Jahren … 24 Buchtitel bisher.
- Man muss schon wirklich eisern an sich und seine Sache glauben, grenzenlose Widerstandskraft und unumstößliches Selbstwertgefühl besitzen, Resilienz in Granit gemeißelt, um nicht bitterst zu verzweifeln. Und das Schreiben auf Einkaufszettel zu beschränken …



99 : 1 ist die Erfolgs-/bzw Misserfolgs-Quote.
Man gehört nun mal zu den ANDEREN.
Zu jenen 99.000 pro Jahr, die keinen Einzug in die maßgeblichen Rezensionen wichtiger Medien finden. Zur Mehrheit der Nicht-Erwähnten. Die somit – bestenfalls – nur als Geheimtipps unter Verwandten, Bekannten weitergereicht werden.
Mehr als 100.000 Bücher erscheinen jährlich allein im deutschsprachigen Raum. Rund 1000 davon werden geadelt mit medialer Begleitmusik; manche mit Trompeten-Fanfaren in Radio- und Fernsehtalkshows vor einem Millionenpublikum. Nur 1 Prozent aller Neuerscheinungen schafft es, öffentlich vorgestellt, besprochen, gar gehypt zu werden. – Und somit können dann sagenhafte 0,1 % aller Neuerscheinungen zu Bestsellern werden ...

Wow, immerhin ist´s zweimal gelungen, in diese Stratosphäre der Bestseller vorzudringen: gleich mit dem 1. Buch 1991 unter`m Titel „Reizvolles Waldviertel“. Dieses wurde 7.000 Mal verkauft und ab 1998 sogar übertroffen vom Titel „ICH-Marke“ – mit bislang 8.000 Stück. 20 Jahre ist´s her …

Heute freue ich mich, wenn ich wöchentlich ein Buch/manchmal sogar zwei  – signiert und persönlich gewidmet, das schaffen Amazon & Co nie! – samt handgeschriebener Rechnung zur Post tragen darf. Und immer wieder mal feinste Rückmeldungen erfahre.
- DAS lässt (m!)ein Autorenherz höher schlagen. – Und mich überlegen, wovon das 25. Buch handeln soll …

Einen Wunsch äußere ich jedoch ans Universum: Liebe Medien, überlegt doch mal – vielleicht wäre eine Rubrik „Bücher-Geheimtipps“ – fern des Mainstreams – überlegenswert …


„Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen, aber niemals Beifall.“
Baron Charles-Louis de Montesquieu