Mittwoch, 28. Juni 2017

Unsubscriptions als grausliche Magenrempler



Selbstständig … und immer wieder für Neues bereit … Felgeaufschwung … Habe neue Angebote gezimmert … frohgemut …  – „Nichts als schreiben“ am See … „All ent steig Coaching“ … „Personal Brand Video“- Seminar … „Buchschreiben auf LaPalma am Meer“ … Das sind doch schöne Themen, nicht wahr?! … Und: Ich stehe für Lesungen, Vorträge, Team-Klausuren zur Verfügung … selbstständig und doch für feine Kooperationen zu haben … Ich gestalte regelmäßig newsletter … poste die Angebote auf facebook … mache behutsam Werbung … hab stets Visitenkarten bei mir … und verteile Flyer bei jeder Gelegenheit …
- Sonst kann ich nur warten: Wer geht auf mich zu? Wer möchte – wieder – etwas Gemeinsames mit mir realisieren. Darf ich wen beim Realisieren des eigenen Buch-Traums begleiten? Immerhin rund 20 Bücher sind seit einem Jahr entstanden … mit zutiefst glücklichen Neo-Autor/-innen.
- Wie geht der Selbstständige damit um, wenn statt Seminarbuchungen, Buch-Bestellungen und Jubel-Feedbacks NICHTS passiert – oder noch schlimmer: newsletter Abmeldungen eintrudeln … Die Abmeldung ist eigentlich das Grauslichste, was es gibt: Denn eine solche kann nur so interpretiert werden – „Du und Dein Angebot, so vielfältig es auch sein mag, interessieren mich überhaupt nicht (mehr), bitte Erbarmen, genug davon, spar Dir die Zeit und das Geld einer Aussendung. MIR brauchst Du nie wieder was schicken. Ich kann gut ohne Dich und Deine genialen Kreationen leben. Und will auch, um´s ganz klar und deutlich zu sagen, nicht mehr mit Informationen belästigt werden …“
Phuu … Solch unsubscriptions tun weh. Sind wie Magenrempler, Tritte in die Eingeweide.
Und alle „Schönfärbe-/Uminterpretations-Versuche“ - von wegen: „Du hast doch Tausende Kontakte und nur weil fünf sich abmelden, hat das doch keine Relevanz“ – laufen ins Leere. Jedes einzelne good bye schmerzt. Es ist nichts Gutes dran.
Und während ich mich aufzulösen drohe im Selbstmitleid … kommt sie, die Buchbestellung. Aufgrund des newsletters … und da auch noch ein schönes Feedback. Und ein weiteres. „Dein newsletter – ein Glücksmoment!“
Danke!

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