Ja, das, wofür selbst „Gewogene“ ein gutes halbes Jahr
Wartezeit in Kauf nehmen müssen, ist mir widerfahren: Ich durfte mit DEM HELLER
zusammentreffen; nicht ganz exklusiv, versteht sich, aber immerhin in einem Extra-Raum
der Wiener Innenstadtbuchhandlung FRICK, wo etwa 50 Buchkäufer/-innen sich, geduldig und
ergriffen in der Schlange stehend, eine Heller-Signatur abholten. Und ich saß bloß
einen Meter von seinem Unterschriften-Altar entfernt – auf einem von fünf
bereitgestellten Sesseln. Zum Greifen nahe: DER geistig-seelische Mentor,
Eros-Inspirator, Wort-Achtsamkeits-Lehrer meines Lebens … Seine Aura spürend ...
„Lasst mich euch nur anschauen“, sagt Heller – im Radiointerview preisgebend - zu seinen Liebsten im privaten Kreis, „ich will euch ohne viel zu reden als Gottesbeweise und Liebeswunder betrachten!“
„Lasst mich euch nur anschauen“, sagt Heller – im Radiointerview preisgebend - zu seinen Liebsten im privaten Kreis, „ich will euch ohne viel zu reden als Gottesbeweise und Liebeswunder betrachten!“
Ja, so ging es auch mir, ihn, den "Gottesbeweis für Inspiration & Abenteuer im Kopf" musternd,
mit seinen jungen 69 Jahren; und ich lächelte gütig und zufrieden vor mich hin – erste Reihe
fußfrei, dabei das eine oder andere Handy-Foto vom Meister machend; sogar die
eine oder andere flapsige Anmerkung mit ihm austauschend. „Haben Sie doch etwas
Sicherheitsbedenken in Marokko?“ – „Um Österreich mache ich mir größere
Sorgen!“
Das ist er also, der weise, auch schon weiße
André Heller: wohl einer der größten
Lehrherren für mein Bestreben, Worte achtsam zu wählen, „raus aus aller
Grobheit“.
Seit Jahrzehnten sauge ich jedes fein modellierte,
ermutigende Meister-Wort auf. Ihm gemäß versuche ich, „mich lernend in die
bestmögliche Form meines Selbst - in einen halbwegs Gelungenen - zu
verwandeln“, „synchron mit den Bedürfnissen meiner Seele“ zu leben und bleibe
doch, wie er selbst im fast vollen siebten Lebensjahrzehnt noch anmerkt, „ein
Schüler, ein Projekt, eine Auslage in Arbeit“ …
Er sagte zur Begrüßung der Gekommenen nicht viel, außer
„Guten Tag“ und „gehen wir´s an!“ Dann
beschrieb und zeichnete er Sonnenstrahlen, Linien, Kreisel auf alte
Plattenhüllen, Zirkus-Programmhefte, Fotos, Zeitungsausschnitte und natürlich
vor allem in seine Bücher.
Gott sei Dank habe ich erst heute in Claudia Stöckls
Ö3-Interview mit ihm – für das sie sieben Monate warten musste – erfahren
dürfen, dass „Bücher Freunde von mir sind!“ Er suche die „Gesellschaft mit den
großen Dichtern“ – wenn Heller nur einen Tag nicht gelesen habe, sei das kein
gelungener Tag für ihn gewesen…
- Und ich hab ihm tatsächlich, als alle Fans mit ihren
Beute-Büchern bereits abgezogen waren, als "obersten Hüter des
Wortschatzes", MEIN Buch überreicht. Und er zeigte sich… ja, ich denke,
sagen zu dürfen… interessiert; blätterte darin, begutachtete meine Widmung für
ihn… und sprach dann jene Worte, die meine Seele noch heute erfreuen: „Darf ich
das Buch mitnehmen? Ich werde es gerne…“ - formulierte er nun:… „lesen“…. Oder
doch nur:… „anschauen“, „durchblättern“?
Egal, er hat mein Buch „Wort-SCHATZ, geliebter“ mit einem
sanften Lächeln angenommen; ja, er hat es mitgenommen... ER, der Tausende akribisch
auf ihren Wert geprüfte Bücher in den Schränken hat - und die
"Gesellschaft großer Literaten in Buchform" jeder
Society-Abendeinladung vorzieht... Phuu, darf ich tatsächlich die Vorstellung hegen,
er würde in MEINEM Buch lesen? Jetzt
vielleicht gerade?
Egal, mein Buch“ ist am Ziel angekommen: in den Händen eines wirklich großen, genialen Gesamt-Künstlers. – Vielleicht ist es auch schon wieder AUS seinen Händen und Gedanken.
Egal, mein Buch“ ist am Ziel angekommen: in den Händen eines wirklich großen, genialen Gesamt-Künstlers. – Vielleicht ist es auch schon wieder AUS seinen Händen und Gedanken.
Auch dafür gibt´s ein treffendes Heller-Zitat: „Lass die
Macht immer bei Dir! Weder die Hymnen, noch die Verrisse dürfen Macht über Dich
haben…- Göttlich ist nur die Liebe – sie begegnet einem überall!“
Stimmt! - DANKE für die Helle(r) Begegnung der Freude. Unsere
Welt möge „in Zwischen-tönen“ heller werden …
- Indem wir diese „mit Schönheit, Duft sowie Güte möblieren“. Und aus
ihr – vorerst einmal sprachlich – einen (marokkanischen) Zaubergarten der Sinnlichkeit erschaffen.
„Nie, was man will – immer, was wird!“ AH
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen