Montag, 23. Juli 2018

MeMe-Bewegung & gesundes ICH (als Marke)


Wagt man es überhaupt noch, in diesen Trump´schen EGO-Extrem-Zeiten samt getwittertem Selfie-Narzissmus, „ICH“ zu sagen?! ICH zu denken? Und gar den ICH-Beweggründen Raum zu geben?
Stardirigent Franz Welser-Möst nennt den amerikanischen Präsidenten in einem Kurier-Interview pointiert eine „#MeMe-Bewegung; da gibt´s nichts anderes als ihn selbst. Es geht nur darum, wie großartig er ist, um die Ausschaltung der Empathie. Die Gesellschaft wird dekultiviert. Das ist wie ein Orchester, bei dem jeder so spielt, wie er will. Jeder denkt nur an sich selbst, keiner übernimmt Verantwortung für den anderen.“
Welch´ traurig-treffender Befund für jenen – bereits pathologischen – Egozentriker, der sich selbst zudem als „Lieblings- und besten aller US-Präsidenten“ sieht …
Trump ist von einem gesunden, selbstreflektierenden und selbstkritischen ICH so weit weg wie das Waldviertel vom Atlantik.
Egoismus, Egozentrik und Narzissmus sind die krankhaft-überzogenen Fehlentwicklungen einer Persönlichkeits-Entwicklung, die unsere Lebensaufgabe darstellt und die im optimalen Fall – nach meiner genau vor 20 Jahren im Buch „Ihr ICH als unverwechselbare Marke“ vorgestellten Methode – in einer strahlenden, zufriedenen, für sich selbst und ANDERE nützlichen ICH-MARKE gipfelt. Es gilt, das BESTE aus sich zu machen; seine Talente und Ressourcen bestmöglich ZUM WOHLE der Gesellschaft MARKant zu entwicklen.
Der 21-jährige Ferdinand Habsburg – Autorennfahrer und Kaiserurenkel, dessen Name für große österreichische Geschichte steht – hat in einem aktuellen Ö3-Interview gemeint: „Es geht darum, eine EIGENE BRAND aufzubauen; zu überlegen: Wie zeige ich mich der Welt – was will ich ihr geben?!“ – Was ist mir ein Herzens-Anliegen? Wofür will ich stehen? „Auf-stehen“, mich engagieren?
Die Antworten darauf divergieren zwischen Trump und Papst Franziskus, zwischen Pink und Erika Pluhar, zwischen Lauda und Dalai Lama …
Es lohnt sich allemal, sich die Kernfragen des Lebens zu stellen!
Die EGO-Dosierung macht den Unterschied zur  – gesunden – ICH-Marke …


(Für alle, die sich SELBST ein Bild machen wollen, sei auf das Buch in 8. Auflage verwiesen  „ICH-Marke leben“ – Manfred Greisinger – Edition Stoareich www.stoareich.at )


Sonntag, 15. Juli 2018

Keine Empfehlung


Keine Empfehlung … kein Tipp der Woche … kein Bestseller-Treatment … keine Gratis-Promotion, weil irgendein Wichtiger/“Gewogener“ es für gut und unterstützenswert befindet …
Tagtäglich erscheinen „Bücher-Beilagen“ & „Lesestoff-Rubriken“ – mit den 10 wichtigsten Büchern des Sommers, die SIE (!) UNBEDINGT (!) LESEN (!) MÜSSEN (!!!).
- Tja, und man ist – wieder mal – nicht dabei; mehr oder weniger eh nie dabei … Abgesehen von ein paar freundlichen Erwähnungen, Feedbacks und Einladungen in einer immer ferneren Vergangenheit.
Obwohl man doch meint, Wertvolles, Charmantes, Außergewöhnliches publiziert zu haben – das Aufmerksamkeit verdienen könnte/sollte/dürfte. Seit 27 Jahren … 24 Buchtitel bisher.
- Man muss schon wirklich eisern an sich und seine Sache glauben, grenzenlose Widerstandskraft und unumstößliches Selbstwertgefühl besitzen, Resilienz in Granit gemeißelt, um nicht bitterst zu verzweifeln. Und das Schreiben auf Einkaufszettel zu beschränken …



99 : 1 ist die Erfolgs-/bzw Misserfolgs-Quote.
Man gehört nun mal zu den ANDEREN.
Zu jenen 99.000 pro Jahr, die keinen Einzug in die maßgeblichen Rezensionen wichtiger Medien finden. Zur Mehrheit der Nicht-Erwähnten. Die somit – bestenfalls – nur als Geheimtipps unter Verwandten, Bekannten weitergereicht werden.
Mehr als 100.000 Bücher erscheinen jährlich allein im deutschsprachigen Raum. Rund 1000 davon werden geadelt mit medialer Begleitmusik; manche mit Trompeten-Fanfaren in Radio- und Fernsehtalkshows vor einem Millionenpublikum. Nur 1 Prozent aller Neuerscheinungen schafft es, öffentlich vorgestellt, besprochen, gar gehypt zu werden. – Und somit können dann sagenhafte 0,1 % aller Neuerscheinungen zu Bestsellern werden ...

Wow, immerhin ist´s zweimal gelungen, in diese Stratosphäre der Bestseller vorzudringen: gleich mit dem 1. Buch 1991 unter`m Titel „Reizvolles Waldviertel“. Dieses wurde 7.000 Mal verkauft und ab 1998 sogar übertroffen vom Titel „ICH-Marke“ – mit bislang 8.000 Stück. 20 Jahre ist´s her …

Heute freue ich mich, wenn ich wöchentlich ein Buch/manchmal sogar zwei  – signiert und persönlich gewidmet, das schaffen Amazon & Co nie! – samt handgeschriebener Rechnung zur Post tragen darf. Und immer wieder mal feinste Rückmeldungen erfahre.
- DAS lässt (m!)ein Autorenherz höher schlagen. – Und mich überlegen, wovon das 25. Buch handeln soll …

Einen Wunsch äußere ich jedoch ans Universum: Liebe Medien, überlegt doch mal – vielleicht wäre eine Rubrik „Bücher-Geheimtipps“ – fern des Mainstreams – überlegenswert …


„Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen, aber niemals Beifall.“
Baron Charles-Louis de Montesquieu

Dienstag, 3. Juli 2018

BUCHbar


Faszinierend, diese Selbstständigkeit. Und immer faszinierender für mich, je länger ich´s bin. Immerhin schon … 33 Jahre … Ich war ja nie was Anderes; bis auf 1 Monat echte Anstellung, die ich bereits nach 14 Tagen wieder gekündigt hatte …

Ich bin buchbar, jederzeit buchbar, von jedem und jeder, der/die mich honoriert. Im Sinne von Wertschätzung. - Das schoss mir heute morgen durch die Ganglien. Mit einem Schmunzeln, denn mit meiner Leidenschaft schreibe ich „BUCHbar“ natürlich mit Verweis auf meine 24 selbstherausgegebenen papierenen Freunde im Regal. Und die mittlerweile gut 30 Buch-Titel innerhalb der letzten zwei Jahre, die ich in der Veröffentlichung begleiten durfte.

Ich bin BUCHbar – gegen Bares?! Bzw. eine Einladung an die Bar … Averna oder Metaxa; auch gut. Ich geh’ mit … wenn man mir ein verlockendes Angebot macht …
Wobei: Ein bissl was verdienen sollte/MUSS der Selbstständige ja doch.
Soll ja nur „reichen für´s Leben“ und die weitere Freiheit gewährleisten.

Ich wundere mich immer mehr, WOHER kommen die Aufträge, die Buchungen?!
Seit 33 Jahren?! – Und kommen sie auch die nächsten 33 Jahre?! Ab dann – mit 86 – wird mir wohl die zugewiesene Pension, wenn es sie noch geben mag, reichen … Aber warum soll ich dann nicht auch noch geBUCHT werden für eine „altersweise“ Lesung?! Der schrullige Alte, der war mal ein echter Freigeist, ein Wortschatzsucher, ein Sprach-Erotomane … Ein All ent steiger, eine bunte Marke … Na ja, ein bissl sieht man ja noch das kecke Funkeln in seinen Augen …

Ich bin heute für eine Privat-Lesung/Buchpräsentation gebucht worden. In Traun. In 14 Tagen. Sehr gut honoriert. Es werden nur etwa 3 Personen – Herzensmenschen der Einladenden – da sein. Ich freu mich riesig drauf. – Fühle mich ein bissl wie Robbie Williams, wenn er exklusiv bei den Glocks auftritt. Die Gage wird wohl ähnlich sein …

Ich wurde schon tausendmal gebucht – von Bruck bis Berlin, Bregenz bis Bozen; eine Buch-Begleitung auf La Palma, eine Buch-Präsentation in der Toscana, innerhalb der letzten Monate durfte ich beauftragt in St. Lorenzen im Mürztal, in Furth-Göttweig, am Grundlsee und Attersee, in Salzburg, St. Pölten, Baden und Wien meine Worte zum Besten geben …
Schön, wunderschön! Danke ...

Wohin mag das Leben mich als nächstes buchen? – Ich bin bereit. – Spannend und liebevoll möge es sein. Wertschätzend. Mit Eros und ein paar Euros …
Ich freu mich auf unsere Begegnung!