Keine Empfehlung … kein Tipp der Woche … kein
Bestseller-Treatment … keine Gratis-Promotion, weil irgendein Wichtiger/“Gewogener“
es für gut und unterstützenswert befindet …
Tagtäglich erscheinen „Bücher-Beilagen“ &
„Lesestoff-Rubriken“ – mit den 10 wichtigsten Büchern des Sommers, die SIE (!)
UNBEDINGT (!) LESEN (!) MÜSSEN (!!!).
- Tja, und man ist – wieder mal – nicht dabei; mehr oder
weniger eh nie dabei … Abgesehen von ein paar freundlichen Erwähnungen,
Feedbacks und Einladungen in einer immer ferneren Vergangenheit.
Obwohl man doch meint, Wertvolles, Charmantes,
Außergewöhnliches publiziert zu haben – das Aufmerksamkeit verdienen
könnte/sollte/dürfte. Seit 27 Jahren … 24 Buchtitel bisher.
- Man muss schon wirklich eisern an sich und seine Sache
glauben, grenzenlose Widerstandskraft und unumstößliches Selbstwertgefühl besitzen,
Resilienz in Granit gemeißelt, um nicht bitterst zu verzweifeln. Und das
Schreiben auf Einkaufszettel zu beschränken …
99 : 1 ist die Erfolgs-/bzw Misserfolgs-Quote.
Man gehört nun mal zu den ANDEREN.
Zu jenen 99.000 pro Jahr, die keinen Einzug in die
maßgeblichen Rezensionen wichtiger Medien finden. Zur Mehrheit der
Nicht-Erwähnten. Die somit – bestenfalls – nur als Geheimtipps unter
Verwandten, Bekannten weitergereicht werden.
Mehr als 100.000 Bücher erscheinen jährlich allein im
deutschsprachigen Raum. Rund 1000 davon werden geadelt mit medialer
Begleitmusik; manche mit Trompeten-Fanfaren in Radio- und Fernsehtalkshows vor
einem Millionenpublikum. Nur 1 Prozent aller Neuerscheinungen schafft es,
öffentlich vorgestellt, besprochen, gar gehypt zu werden. – Und somit können dann
sagenhafte 0,1 % aller Neuerscheinungen zu Bestsellern werden ...
Wow, immerhin ist´s zweimal gelungen, in diese Stratosphäre
der Bestseller vorzudringen: gleich mit dem 1. Buch 1991 unter`m Titel
„Reizvolles Waldviertel“. Dieses wurde 7.000 Mal verkauft und ab 1998 sogar
übertroffen vom Titel „ICH-Marke“ – mit bislang 8.000 Stück. 20 Jahre ist´s her
…
Heute freue ich mich, wenn ich wöchentlich ein Buch/manchmal
sogar zwei – signiert und persönlich
gewidmet, das schaffen Amazon &
Co nie! – samt handgeschriebener Rechnung zur Post tragen darf. Und immer
wieder mal feinste Rückmeldungen erfahre.
- DAS lässt (m!)ein Autorenherz höher schlagen. – Und mich überlegen,
wovon das 25. Buch handeln soll …
Einen Wunsch äußere ich jedoch ans Universum: Liebe Medien,
überlegt doch mal – vielleicht wäre eine Rubrik „Bücher-Geheimtipps“ – fern des
Mainstreams – überlegenswert …
„Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen, aber niemals
Beifall.“
Baron Charles-Louis de Montesquieu
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