WKO verdient an Registrierkassen! - Nur die dümmsten
Schweine finanzieren ihre Fleischer selbst! - Fairness für Selbstständige! - Schluss mit dem grausamen Generalverdacht!
Irgendwann kommt der Punkt, da auch der gutmütigste Mensch –
zu Kollegen, Nachbarn, Chefs, auch zu Kindern – sagt: „jetzt reicht´s… der
Bogen ist überspannt!“ – Für mich als seit 25 Jahren begeisterten
Selbstständigen ist jetzt das Maß voll: Herr Präsident Leitl – Ihre Wirtschaftskammer ist nicht mehr die
meine – auch wenn ich nach wie vor Zwangsmitgliedsgebühren an Ihren Klub, der
seine Mitglieder nicht VERtritt, sondern mit den Füßen tritt, bezahlen muss! -
Es graust mir… und bereits sehr vielen, die so etwas wie Gerechtigkeitssinn
& Fairness kennen…
Das von Ihnen bereits bestätigte Faktum, dass die
"Interessensvertretung" von (uns) Unternehmer/innen an den
entwürdigenden Registrierkassen mitverdient, ist schier unfassbar.
Ein befreundeter Arzt meint, wenn - vergleichbar damit
- die Ärztekammer eine eigene Ambulanz
betriebe, würden die Mitglieder wohl die (Zentrale in der) Weihburggasse unter
Wasser setzen… Vielleicht überlegen die WK-Mitglieder diesen Vorschlag, wenn
sie – ich hoffe, auch durch meine Zeilen - sich´s auf der schmerzenden Zunge zergehen
lassen: die mächtige Wirtschaftskammer
ist tatsächlich an einer marktbestimmenden Registrierkassen-Zulieferfirma
beteiligt; und Einwände dagegen stören sie nicht mal… – Besonders bezeichnend:
nur die Neos orten
"Geschäftemacherei auf Kosten der Zwangsmitglieder". Und mindestens
so traurig zu beobachten, welche MEDIEN über diese Sauerei (nicht) berichten:
im feinen KURIER beispielsweise - kein Wort darüber! Dafür ein ganzseitiges Inserat der
Wirtschaftskammer … Medien müssen
Prioritäten setzen... Also schauen wir drauf, sagt die Chefredaktion, dass
wir´s uns mit den Mächtigen nicht verspielen... Und wer braucht schon LeserInnen... Einen Kurzbericht über diese
Sauerei hab´ ich nur im Standard –
Danke! - gesehen. Aber selbst dort steht nicht die ganze Malaise: Denn für die
ab 2017 zwingend erforderliche „Signaturerstellungseinheit für die
Registrierkassen“ gibt es in Österreich offenbar überhaupt nur zwei zugelassene
Anbieter: Der Geschäftsführer der einen Firma ist Mitglied im Datenschutzrat
des Bundeskanzleramts (!), und Mehrheitseigentümer der zweiten Firma ist, wie
gesagt, die arme, kleine WKO.
Selbstständige unter
Generalverdacht – warum die Registrierkassa so unwürdig ist:
Allein die Ankündigung der Politik – Hand in Hand mit
AK/WKO, die Registrierkassenpflicht mit elektronischem Sicherheitssystem samt Abrufbarkeit/Kontrolle JEDER Buchungszeile durch die Finanzbehörde einführen
zu "müssen, damit Kassen nicht manipuliert werden und die Belege nicht aus dem
System gelöscht werden können", ist eine derart untergriffige Attacke gegen Selbstständige, dass es zutiefst
schmerzt.
278.500 Unternehmen in Österreich sind sogenannte EPU´s – Ein-Personen-Unternehmen. Das
sind 60 Prozent ALLER 420.000 Unternehmen überhaupt. Die heimische Wirtschaft
LEBT von Kleinst- und Mittelbetrieben! Sie sind nunmehr unter GENERALVERDACHT gestellt worden. – Die
Masseurin, die zu Kunden nach Hause kommt und wundervolle Arbeit leistet, muss vor
Ort einen Beleg ausdrucken… Juchuu. Der Smoothie-Laden muss für jeden
einelnen Vitamin-Drink einen Beleg ausdrucken… Und der Trafikant, natürlich, für jede
einzelne Zeitung und jedes Tschickpackel – Beleg! – Glaubt aber irgendwer
tatsächlich, dass diese Betriebe bisher „schwarz“ kassiert haben? – Jeder
Unternehmer muss doch eine Balance zwischen Einkauf – Wareneinsatz – und
Verkauf nachweisen! Wer 200 Zeitungen einkauft, 23 zurückschickt, wie viele hat
er dann an Kunden verkauft??? – Dafür brauchen wir Einzel-Belege??! Jeder
Unternehmer macht zudem einen schriftlichen, zusammenfassenden, jederzeit
einsehbaren und überprüfbaren Tagesabschluss im Kassabuch, anders geht´s doch
nicht. Ab 2017 wird aber JEDER Kaufvorgang vom „big brother aus dem Finanzministerium“ (die Milliarden durch Dilettantismus bei Hypo & Co versemmeln!) lückenlos überwacht – und
wenn die elektrische Kassa mal durch technische Probleme ausfallen sollte, dann
hat man garantiert ein ernstes Problem…
Ja, so macht Unternehmersein richtig Spaß! Wie würde wohl ein
„überführter Steuer-Millionen-Hinterzieher“ behandelt? – Gäbe es eine
Steigerung als „jeden Schritt“ zu überwachen?! – Die Registrierkasse mit Finanz-Überwachungs-Chip ist wie eine „elektronische Dauer-FUSS-FESSEL“ für Verbrecher!!!
Ich könnte darüber weinen, was man jenen antut, die das
RÜCKGRAT unseres Wohlfahrtsstaates sind: Österreichs Unternehmen beschäftigen
über 2.2 Millionen Menschen.
Lehrlinge verdienen in den Kleinstunternehmen vielfach mehr
als die BetriebsinhaberInnen, die dafür 15 Stunden am Tag im Geschäft stehen. –
Wenn ein Selbstständiger krank ist, ist der Laden zu – KEIN EINKOMMEN… KEIN
MITLEID… Wenn ein Selbstständiger seine Dienstleistung nicht erbringt, gibt´s KEIN HONORAR! - Hat irgendwer aus der hochbezahlten, pragmatisierten Bürokratie
Verständnis dafür, gar Migefühl?
Pause und Arbeit sind für Beamte dasselbe
Während die UnternehmerInnen nur noch karniefelt werden, bedankt sich das System bei den treuen BEAMTEN: ihre Mittagspausen werden - kein Witz und soeben oberstgerichtlich bestätigt! - selbstverständlich als ARBEITSZEIT gewertet. Vielleicht, weil die Unterscheidung zwischen Arbeit und Pause schwer fallen würde (dürfen Kabarettisten anmerken; mir - wie wohl allen Selbstständig(denkend)en - vergeht das Lachen!) - Und, neueste Meldung: Beamte müssen ab April nur noch 10 Prozent Selbstbehalt beim Arztbesuch zahlen - die Halbierung kostet schlanke 35 Millionen Euro.
HALLO, ist da noch IRGENDJEMAND mit Anstand und Sinn für FAIRNESS in diesem Polit-Kammern-Habschi-Sumpf?!
Pause und Arbeit sind für Beamte dasselbe
Während die UnternehmerInnen nur noch karniefelt werden, bedankt sich das System bei den treuen BEAMTEN: ihre Mittagspausen werden - kein Witz und soeben oberstgerichtlich bestätigt! - selbstverständlich als ARBEITSZEIT gewertet. Vielleicht, weil die Unterscheidung zwischen Arbeit und Pause schwer fallen würde (dürfen Kabarettisten anmerken; mir - wie wohl allen Selbstständig(denkend)en - vergeht das Lachen!) - Und, neueste Meldung: Beamte müssen ab April nur noch 10 Prozent Selbstbehalt beim Arztbesuch zahlen - die Halbierung kostet schlanke 35 Millionen Euro.
HALLO, ist da noch IRGENDJEMAND mit Anstand und Sinn für FAIRNESS in diesem Polit-Kammern-Habschi-Sumpf?!
Damit wir uns richtig verstehen: UnternehmerInnen WOLLEN gar
KEIN Mitleid. Sie wollen nur das tun dürfen, wofür sie sich entschieden haben,
selbstständig tätig sein zu wollen: für ihre Kunden & ihre Projekte da zu sein: Ihre Produkte,
Ihre Dienstleistungsangebote fair an jene heranbringen zu können, die sie
wollen. Und natürlich gibt´s eine Rechnung. Und natürlich haben wir
Steuernummern. Und natürlich führen wir alle Abgaben ab.
ABER BITTE HÖRT AUF, UNTERNEHMER-INNEN BIS AUF´S BLUT ZU QUÄLEN!!!
FRISCHLUFT in die stickige Kammer…
"WIRTSCHAFTS-KAMMER"
geht für viele ja ohnehin nicht - mehr - zusammen! Wirtschaft ist lebendig, dynamisch,
sprühend, pulsierend; jeden Tag frisch; eine Kammer hingegen ist etwas Kleines,
Muffiges, Stickiges, Versperrtes, zum Abstellen von (Speise-)Resten... In der
Kammer wird gemauschelt... Da gibt´s Geheimnisse hinter abgeschlossenen Türen:
"Pass auf, wenn Registrierkassen bald Pflicht sind, machen wir viele
schöne Registrierkassen-Messen... für die Mitglieder... das verkaufen wir ihnen
als Service... hahahaha... - und wir verdienen auch noch mit beim Verkauf der
Kassen... muss ja keiner wissen... Hand drauf... und pscht... Sind wir nicht
tolle Interessensvertreter?!"
Ich meine, die WKO braucht Durchlüftung! So könnten die Mitglieder mal zur nächsten Kammerumlagevorschreibung höflich zurückschreiben:
„Die Zahlung der Kammerumlage wird solange verweigert bis:
Ich meine, die WKO braucht Durchlüftung! So könnten die Mitglieder mal zur nächsten Kammerumlagevorschreibung höflich zurückschreiben:
„Die Zahlung der Kammerumlage wird solange verweigert bis:
1)
Die WKO ihre Beteiligung an der A-Trust zurücklegt
2)
Die WKO alle weiteren möglicherweise bestehenden Beteiligungen an
österreichischen Unternehmen zurücklegt
3)
Die WKO sich mit allen Mitteln dafür einsetzt, dass die Registrierkassenpflicht
nicht für Kleinunternehmer und EPUs kommt, die sich nicht mal Angestellte
leisten können und fast die gesamte Buchhaltung selbst machen, damit der
Steuerberater möglichst wenig Aufwand hat und für so einen Unsinn echt
keine Zeit haben (deutliche Anhebung der Umsatzgrenze).“
Ich
werde das der Kammer bei der nächsten Vorschreibung so schreiben, darauf werde
ich wohl lediglich kommentarlos eine Mahnung erhalten. ABER: Wenn nicht nur EIN
EINSAMER IN DER WÜSTE RUFT, sondern VIELE… dann könnten wir DEMOKRATIE in
ÖSTERREICH FÖRDERN… Und Wirtschaft könnte – zum Wohle aller – wieder aufleben… Will das wer?
Danke für diese klaren und treffenden Worte, Sie sprechen mir aus der Seele.
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