Mittwoch, 7. Dezember 2016

25 Jahre Edition Stoareich - und schon wieder vorbei ...



Vergänglichkeit! Nach den Feierstunden – der leere Saal im Schlossgasthof Rosenburg, mit Staubsauger im Vordergrund. Sonst Nichts. Ich liebe dieses Bild. Die Tische noch schön gedeckt – wie auch die großen Erinnerungen noch hellwach sind. 70 wundervolle Menschen waren hier –  soeben, vor Stunden, über einige Stunden – in Freude & Sinnieren vereint; ich durfte feiern, Menschen berühren, umarmen. 25 Jahre Edition Stoareich. So lange nährt und ernährt mich bereits mein „Wort-SCHATZ, geliebter“ – titelgleich meinem 22. zum Jubiläum präsentierten Buch. 23 mal war ich schon „buchschwanger“ – zuletzt mit Autorenfreundin Sabine Knoll mit dem gemeinsamen gleichlautenden Buch.
25 Jahre Edition – ein Erfolg? Ja, vermutlich doch. Es ist etwas "erfolgt", nachdem meine Wege, nach fünf spannenden Radio- und Fernsehjahren, vom ORF wegführten - und ich mich ins freie Autoren-Leben wagte. - Der schönste Erfolg ist der, dass ich nicht nur FÜR, sondern auch VON meinem Tun & Schreiben leben kann. Dass es Menschen gibt, die mein neuestes Werk - vielleicht - lesen wollen, schenken möchten, und dafür 16 € zu geben bereit sind - und mich gar für eine Lesung, einen Vortrag buchen. Meine Unabhängigkeit, mein freies, von echten Freundinnen und Freunden begleitetes Leben in Gesundheit - DAS IST ERFOLG. Wofür ich demütig dankbar bin.

Srrrmm: Jetzt kommt der Staubsauger – und beseitigt die letzten Reste vom Feste. Und saugt sogleich alle Wünsche, Erwartungen, Visionen für die nächsten 25 Jahre ein.
Ich denke, von mir erwartet niemand etwas. André Heller meint, es gehe darum, sich "lernend zu verwandeln", nicht DERSELBE zu bleiben, sich ständig neu zu erfinden. Ja, und das tu ich. Ich bin stets offen für alles Wahre, Gute, Schöne - für den EROS des Lebens. Ich will inspirieren. Wachsen. Schreiben. Sonne spüren. Mit spannenden, liebenden Menschen Projekte verwirklichen. Und ich will das ausschließlich nur noch mit "Gleichschwingenden", die ebenso die Schönheit und das kostbare Gut Leben schätzen.

Der Staubsauger bringt mich ins Nachdenken – und DANKEN: Das kostbarste, was wir Menschen einander - nicht nur zu Weihnachten – schenken können, ist  waches INTERESSE und liebende WAHRHAFTIGKEIT. Jeder Moment ist unendlich kostbar - so ist jeder Gedanke, jedes Wort Basis für unser Glück - und ein echter SCHATZ. - Um nicht zu sagen: "Wort-SCHATZ"  ;-)

Srrrmm…  

www.stoareich.at

Sonntag, 27. November 2016

Eine HELLE(R) Begegnung der feinsten Art …



Ja, das, wofür selbst „Gewogene“ ein gutes halbes Jahr Wartezeit in Kauf nehmen müssen, ist mir widerfahren: Ich durfte mit DEM HELLER zusammentreffen; nicht ganz exklusiv, versteht sich, aber immerhin in einem Extra-Raum der Wiener Innenstadtbuchhandlung FRICK, wo etwa 50 Buchkäufer/-innen sich, geduldig und ergriffen in der Schlange stehend, eine Heller-Signatur abholten. Und ich saß bloß einen Meter von seinem Unterschriften-Altar entfernt – auf einem von fünf bereitgestellten Sesseln. Zum Greifen nahe: DER geistig-seelische Mentor, Eros-Inspirator, Wort-Achtsamkeits-Lehrer meines Lebens … Seine Aura spürend ...
„Lasst mich euch nur anschauen“, sagt Heller – im Radiointerview preisgebend - zu seinen Liebsten im privaten Kreis, „ich will euch ohne viel zu reden als Gottesbeweise und Liebeswunder betrachten!“
Ja, so ging es auch mir, ihn, den "Gottesbeweis für  Inspiration & Abenteuer im Kopf" musternd, mit seinen jungen 69 Jahren; und ich lächelte gütig und zufrieden vor mich hin – erste Reihe fußfrei, dabei das eine oder andere Handy-Foto vom Meister machend; sogar die eine oder andere flapsige Anmerkung mit ihm austauschend. „Haben Sie doch etwas Sicherheitsbedenken in Marokko?“ – „Um Österreich mache ich mir größere Sorgen!“
Das ist er also, der weise, auch schon weiße André Heller:  wohl einer der größten Lehrherren für mein Bestreben, Worte achtsam zu wählen, „raus aus aller Grobheit“.
Seit Jahrzehnten sauge ich jedes fein modellierte, ermutigende Meister-Wort auf. Ihm gemäß versuche ich, „mich lernend in die bestmögliche Form meines Selbst - in einen halbwegs Gelungenen - zu verwandeln“, „synchron mit den Bedürfnissen meiner Seele“ zu leben und bleibe doch, wie er selbst im fast vollen siebten Lebensjahrzehnt noch anmerkt, „ein Schüler, ein Projekt, eine Auslage in Arbeit“ …
Er sagte zur Begrüßung der Gekommenen nicht viel, außer „Guten Tag“ und „gehen wir´s an!“  Dann beschrieb und zeichnete er Sonnenstrahlen, Linien, Kreisel auf alte Plattenhüllen, Zirkus-Programmhefte, Fotos, Zeitungsausschnitte und natürlich vor allem in seine Bücher.
Gott sei Dank habe ich erst heute in Claudia Stöckls Ö3-Interview mit ihm – für das sie sieben Monate warten musste – erfahren dürfen, dass „Bücher Freunde von mir sind!“ Er suche die „Gesellschaft mit den großen Dichtern“ – wenn Heller nur einen Tag nicht gelesen habe, sei das kein gelungener Tag für ihn gewesen…

- Und ich hab ihm tatsächlich, als alle Fans mit ihren Beute-Büchern bereits abgezogen waren, als "obersten Hüter des Wortschatzes", MEIN Buch überreicht. Und er zeigte sich… ja, ich denke, sagen zu dürfen… interessiert; blätterte darin, begutachtete meine Widmung für ihn… und sprach dann jene Worte, die meine Seele noch heute erfreuen: „Darf ich das Buch mitnehmen? Ich werde es gerne…“ - formulierte er nun:… „lesen“…. Oder doch nur:… „anschauen“, „durchblättern“?
Egal, er hat mein Buch „Wort-SCHATZ, geliebter“ mit einem sanften Lächeln angenommen; ja, er hat es mitgenommen... ER, der Tausende akribisch auf ihren Wert geprüfte Bücher in den Schränken hat - und die "Gesellschaft großer Literaten in Buchform" jeder Society-Abendeinladung vorzieht... Phuu, darf ich tatsächlich die Vorstellung hegen, er würde in MEINEM Buch lesen?  Jetzt vielleicht gerade?
Egal, mein Buch“ ist am Ziel angekommen: in den Händen eines wirklich großen, genialen Gesamt-Künstlers.  – Vielleicht ist es auch schon wieder AUS seinen Händen und Gedanken.
Auch dafür gibt´s ein treffendes Heller-Zitat: „Lass die Macht immer bei Dir! Weder die Hymnen, noch die Verrisse dürfen Macht über Dich haben…- Göttlich ist nur die Liebe – sie begegnet einem überall!“
Stimmt! - DANKE für die Helle(r) Begegnung der Freude. Unsere Welt möge „in Zwischen-tönen“ heller werden …  - Indem wir diese „mit Schönheit, Duft sowie Güte möblieren“. Und aus ihr – vorerst einmal sprachlich – einen (marokkanischen) Zaubergarten  der Sinnlichkeit erschaffen.

„Nie, was man will – immer, was wird!“ AH

Sonntag, 20. November 2016

Worte sind unser wahrer Reichtum! – Gegen die Radikalisierung der Sprache



„Heute gewinnt, wer sagt, er ist gegen das Establishment“, analysierte der brillante Polit-Kommentator Hugo Portisch (im KURIER Interview v. 13. 11.) den Ausgang der US-Präsidentenwahl. „Clinton war eine Kandidatin ohne Charisma; sie verlor, weil sie die Sprache von Washington sprach.“
- Sprache als Visitenkarte, 
Sprache als Macht-Instrument, 
Sprache als Erfolgs-Faktor.
Der Sprücheklopfer Trump zieht ins Weiße Haus ein. Und macht Verbal-Radikalismus salonreif. Ja, letztlich müssen alle, die in und mit der Öffentlichkeit kommunizieren, erkennen, dass nur der Aufmerksamkeit (und “Likes“/“Shares“) generiert, der pointiert, zugespitzt, deftig formuliert. Das Nette, Lauwarme, um Ausgleich Bemühte, findet keinen oder nur geringen Anklang.
Welche Konsequenzen hat das nun für die Kommunikations-(Un-)Kultur? – Weitere Verrohung und Radikalisierung der Sprache? Noch mehr Hass-Postings in den Social-Media? Und muss man sich gar daran beteiligen?

Sprache erschafft Wirklichkeit. Mit JEDEM Wort, das wir denken oder äußern, prägen wir die Welt. Nicht nur die der anderen, sondern vor allem die EIGENE. Es geht um unseren Wortschatz – welche Begriffe wir tagtäglich aus der Truhe herausholen – und welche neuen wir reinpacken, gar pflegen wollen.
In meinem druckfrischen 22. Buch „Wort-SCHATZ, geliebter“ will ich – zum 25-jährigen Bestehen meiner Edition Stoareich – der achtsam gewählten und wertschätzend benutzten Sprache meine Reverenz erweisen sowie dazu ermutigen: Lassen wir uns vom Leben Worte diktieren, die aus der Seele, aus dem Herzen kommen, nicht von Polit-/Finanz-Strategen und Karriere-Gurus. Finden Sie IHRE WORTE – und streichen Sie alle unreflektierten, fremdbestimmten Phrasen. - Hüten Sie Ihren Wort-SCHATZ!



Erhältlich ist der neue 184-Seiten Gedanken-Band in 3 Varianten: Paperback) 16,- € Hardcover) 22,- € und E-Book - www.mymorawa.com) 6,- €   www.stoareich.at

Dienstag, 16. August 2016

Pures Glück in der „Buch-Schwangeren-Gruppe“



Dieses satt-inspirierend-freudvolle Gefühl tiefer Zufriedenheit ist nach wie vor in mir präsent. Abrufbar. Spürbar. Wie wunderbar: zwei Tage Rückzug in der „Buch-Schwangeren-Gruppe“ – an höchst inspirierendem Ort. Im goldenen Dutzend entführen wir einander in unsere individuellen Buch-Welten. Jede und jeder erzählt aus ihrem/seinem Element, wo´s wahrhaftig, stimmig, echt ist. Wir heben ab – gehen, fliegen mit. Geist wie Seele werden genährt, wenn die eine von ihrem steirischen Jakobsweg berichtet, die andere von mutigen, unkonventionellen Frauen-Persönlichkeiten; er von seiner besonderen Methode der Kundenorientierung, sie von entzückenden Erlebnissen als Oma. Was ist interessanter? Berührender? Die Berichte vom Einsatz der Friedenstauben oder jene Erfahrungen aus fremden Kulturen wie Ägypten? Diese Fragen nach Wertung stellen sich nicht. Alles ist kostbar, wertvoll. Möge das Schreiben auch als Therapie gegen eine grässliche Krankheit einer Teilnehmerin wirken! - Ja, die Dialoge der Farben wären ebenso als meditative Hör-CD wunderbar. Und die spannenden Erkenntnisse mit dem Babyschwimmen ein Video wert. Der bunte Jahreskalender mit den persönlichen Weisheiten wird wohl spiralisiert werden. Machen wir alles. Gerne. Wird der Krimi um den Politiker-Tod gar ein Drehbuch? Die lustigen Erfahrungen  mit der Partner-Börse könnten auch erfolgreich auf die Bühne gebracht werden… Willst du dein Buch einem Verlag anbieten, im Eigenverlag drucken lassen oder selbst bei „Print on Demand“ hochladen? Wir unterstützen dich…
Und wir leiden mit jeder/jedem der Gruppe mit – die/der sich SELBST SABOTIERT. Selbst-Sabotage nenne ich jenen Zustand, in dem unsere Erwartungen, unser Perfektionismus-Wahn, unsere unfassbar hohen Ansprüche an uns selbst die unbestrittene Schreib-Freude vertreiben. Unerbittliche Gedanken an eine stattliche Seitenzahl, an Formatierungen, an perfekte Fotos/Illustrationen, an höchstmögliche Verbreitung – noch ehe das Werk finalisiert ist, stören enorm, ja: sie unterbinden den kreativen Fluss der Worte.
„Alles sagen können in der Gewissheit, verstanden zu werden, ist das nicht Glück?“, verwies Honoré de Balzac, und nach dem zweitägigen Buch-Schreib-Workshop stimme ich hundertprozentig zu. Wohl nicht nur ich allein… Wir sind in der Buch-Gebär-Freude all-eins.

Donnerstag, 16. Juni 2016

6 Tage NICHTS – Urlaub in purster Form – lebensverändernd!



Montag, 25. Juli mittags bis Samstag, 30. Juli 2016 mittags
Im bezaubernden, südsteirischen TamanGa am Labitschberg in Gamlitz

Willst Du – wagst Du Dich – ins NICHTS?  Findest Du´s einen Versuch wert, Dich in einen Urlaub purster Form einzulassen: OHNE jede Absicht… Ohne „verpflichtendes Programm“… BEREIT, dem Fluss des Seins zu folgen… Deiner Sehnsucht (wieder!) Raum zu geben… mit Gleich-Schwingenden, -Denkenden, -Fühlenden einzutauchen in das, was ist – in diesem Moment, und dem nächsten und dem nächsten…
Nichts erwarten – und ALLES als Geschenk annehmen können… An einem wahrlich inspirierenden Ort

6 Tage NICHTS… mit Muße und Musen …
6 steht laut Kabbala für die Vollkommenheit. – NICHTS ist vollkommen!

Als "Novize des Nichts" lade ich Dich auf ein Experiment ein, das, so wage ich zu sagen, sicher nachhaltig lebensverändernd sein wird. Denn ich bin seit einem Jahr im Glücks-Freiraum des Nichts. Schaffe es, den Segen der Leere in Herzensdankbarkeit anzunehmen und zu genießen.

Und genau DAS will ich gerne „weitergeben“ – ich will für NICHTS sensibilisieren, empfänglich machen. Ich will mit Dir erkennen, wie wenig wir für´s erfüllte – statt ausgefüllte Leben – wirklich „brauchen“.
-          Was wir wirklich brauchen ist, das EGO mit all seinen Erwartungen, Vergleichen und (Vor-)Urteilen zu zügeln…
-          Im NICHTS willkommen sind Tages-Themen rund um F R E I R A U M von Beruf & Berufung, Partnerschaft & Liebe, Karriere & Visionen


- Und wem NICHTS „zu wenig“ ist, der kann zur gleichen Zeit eine empfehlenswerte
YOGA und DETOX-Woche mit Lydia Hopfgartner und Kira Frerk im TamanGa mitmachen.

Es wird jeweils eine Yin & Yang – Yoga-Einheit in der Früh vor dem Frühstück  und eine am Abend stattfinden. 3 x täglich werden mit Lydia Detox-Smoothies und basische Rohkostgerichte gemeinsam selbst zubereitet. Dabei gibt’s viel praktisches Know-how von Lydias Lebenswert-Laden-Geheimnissen.
Im Mittelpunkt der 7 Entgiftungs-Tage steht der Grüne Smoothie.


Während dieser NICHTS-DETOX-SMOOTHIES-YOGA WOCHE werden übrigens am 28. 7. die Salzburger Festspiele mit einer Rede des Philosophen Konrad Paul Liessmann eröffnet; er meint: „Eine Gesellschaft, die die Muße und die Musen nicht mehr kennt, die das Schöne und die Kunst nur mehr unter dem Aspekt der Umwegrentabilität und als Standortvorteil ins Auge fassen kann, wird eine arme Gesellschaft sein, das ist gewiss!“

Gönnen wir uns die Muße - und die Gesellschaft & Inspiration der MUSEN
im Raum der Möglichkeiten... im NICHTS! 

Ich stehe jederzeit gerne für Detailfragen zur Verfügung - und freue mich auf Gemeinsames: 


Samstag, 19. März 2016

„Wenn sie mich weiter sekkieren, schmeiß ich´s hin!“



  • Unternehmer sein oder Verhinderer; die Bürokratie spaltet das Land
  • Wann/wodurch wird aus manch´ edlem StaatsDIENER ein böser Bremser/Blockierer?
  • Warum haben wir solche Angst vor der FREIHEIT?
Eine Service-Angestellte eines Gasthofes WILL arbeiten, die Chefs BRAUCHEN sie und WOLLEN sie arbeiten lassen… ABER… da gibt´s die „Ruhezeit-Bestimmungen“… 11 Stunden Freizeit müssen sein zwischen Arbeitseinsätzen… Ausnahmsweise mal 10 Stunden... Und so haben die, die arbeiten wollen, leider zu pausieren. Damit die Bürokraten „a Ruah geben“!
A. ist eine engagierte Fachkraft in der Gastronomie; sie liebt es, unter Menschen zu sein. Und macht gerne Schlussdienst – um etwa 23 Uhr.  Sie würde auch gerne, ab und zu, für die Gäste das Frühstück bereiten; gleich am nächsten Tag. Doch das lässt der Gesetzgeber – und vor allem das Arbeitsinspektorat  - nicht zu; da würde sie ja gar nur, wie die meisten Menschen, 6-7 Stunden im Bett verbringen. So muss die Cheffamilie leider aus einem Dienstverhältnis zwei Kleine, Geringfügige machen: was Frust für alle Beteiligten bedeutet.
- Diese Ruhezeit-Verordnung hat gerade den Paradeunternehmer Attila Dogudan – er knackt mit rund 10.000 MitarbeiterInnen die Umsatzmilliarde – zur Aussage bewogen: „Wenn die mich weiter sekkieren, schmeiß ich ,Henry am Zug´ hin; dann gibt´s 600 Arbeitsplätze weniger!“
Der ÖBB-Caterer hat keine schlechte Qualität geliefert, im Gegenteil, die Mitarbeiter waren auch nicht unhöflich oder unwillig; nein, die Arbeitsinspektoren haben Unregelmäßigkeiten bei den Zeit-Aufzeichnungen ausfindig gemacht… Wuii, hat einer tatsächlich weniger als 11 Stunden geschlafen?! – Was kostet das den Unternehmer? 1,3 Millionen Euro „Verwaltungsstrafe“.
„Wir ertragen keine weiteren Auflagen mehr“, stöhnen UnternehmerInnen aller Branchen, „wir sind, was die Bürokratie anbelangt, absolut am Limit; sitze bald nur mehr am Schreibtisch!“

Wann/wodurch wird aus manch´ edlem StaatsDIENER ein böser Bremser/Blockierer?

Geschätzte Beamte & Kontrollore! - Ich meine diese Anrede – als Sohn eines Bundesbediensteten – wirklich ernst! Ich sehe durchaus den Schatz einer guten Verwaltung; damit unser feines Staatswesen funktioniert: von Schule, Unis über Straßen, Krankenhäusern bis zu den Steuern und Gericht. Ich hatte bei meinem Vater – er ruhe selig – die Tendenz festgestellt, sich zu fragen: wie kann ich Abläufe vereinfachen? Wie kann ich dazu beitragen, dass etwas BESSER wird, schneller erledigt wird?
Das muss doch sogar eine wahrlich spannende Herausforderung sein, nicht wahr?!
Ich würde mich – in einem nächsten Leben als Beamter (?) – fragen: wie kann ich die Aktiven unterstützen, damit unser schöner Staat, mit dem Einkommensgaranten Wirtschaft, noch strahlender dasteht?! Und wie kann ich jene, die nicht (mehr) so dynamisch sein können/wollen – durch Krankheit gar ausfallen/in Pension sind – gut verwalten…
Ich frage mich: wann und wodurch passiert die WANDLUNG eines gutwilligen Beamten vom Unterstützer und Förderer zu einem wildgewordenen Verhinderer, der die Aktiven nur noch bremst, Entwicklungen blockiert und die Passiven mehrt…
Bürokratie produziert Bürokratie! Wo ein Stempel & eine Paraphe vorgesehen sind, werden binnen kürzester Zeit plötzlich 5 davon nötig. Und es darf somit nicht verwundern, wenn Selbstständige (wie ich) bei Behörden wie z.B. dem Landesschulrat auf eine Honorarauszahlung rund drei Monate (!) zu warten haben; immerhin muss ein Dutzend Bürokraten „die Richtigkeit“ prüfen….

Freiheit, schöner Götterfunke – warum ist die Angst davor so groß?

Ich sitze, diese Zeilen schreibend, in einer Samstag Nacht am Computer; es ist bald Mitternacht. Es geht mir hervorragend; ich liebe, was ich tu´. So werde ich morgen Sonntag schon um 7 Uhr, also in WENIGER als 11 Stunden, MEINE Ruhenszeit enorm unterschreitend – zu meinem Seminar aufbrechen. Das dann von 10 bis 18 Uhr dauern wird – und ich daraufhin nochmals 2 Stunden Autofahrt zu absolvieren habe. Sonntagsarbeit, auch das noch – ohne Zulagen!!! – Und, wen kümmert´s? – ICH will das; alle SeminarteilnehmerInnen haben sich freiwillig dazu angemeldet; sie wollen das.
Potz Blitz, warum will sich eine Behörde anmaßen, über FREIWILLIGE – FREIHEITSLIEBENDE zu urteilen?
Warum darf der Lugner am Sonntag nicht sein Einkaufscenter aufsperren – mit Mitarbeitern, die am Sonntag arbeiten WOLLEN?! – Warum darf eine Gastronomie-Angestellte, die mit ihrer Cheffamilie seit Jahrzehnten befreundet (!) ist, nicht an einem Wochenende Spät- wie auch Frühdienst machen?! Warum erfreuen wir uns nicht ALLE mehr an der FREIHEIT, anstatt zu überlegen, wie können wir noch mehr Fallen & Barrieren errichten?!
Ich hab vor ein paar Tagen eine schöne, umfassende Menükarte gesehen – wo, wohl nicht ganz im Sinn der Allergenverordnung, ALLE Buchstaben bei den einzelnen Speisen angeführt sind. Wer hat´s überhaupt bemerkt? - Ein anderer Wirt hat ein Schild beim Eingang montiert: „Wenn Sie allergisch sind, empfehlen wir Ihnen ein anderes Lokal…“ – Und ich mache mich keinesfalls lustig über Allergiker, war ich´s doch auch viele Jahre; aber jeder Allergiker weiß sehr gut, was er meiden soll. – Allergisch auf den Registrierkassenwahnsinn samt Beleg-Mitnahme-Pflicht sind sogar die Kunden; nahezu keiner nimmt die Zettel mit sich – und zuletzt habe ich einen Unternehmer mit nötigem Galgenhumor zu seinem Kunden sagen gehört: „ich hebe den Beleg für Sie im Rundordner auf…“ – Humor, das letzte Ventil gegen Verzweiflung!
Hallo, Big Brother Bürokratius! Du musst Dich nicht gebärden wie Mama  & Papa in EINER Person, das Kleinkind rund um die Uhr überwachend und stets an der Hand führend. Die UnternehmerInnen sind schon über die Pubertät hinaus; ja, erwachsen! Sie dürfen sich schon unbegleitet „raus“ in die Welt wagen und wollen nicht mehr generell als „Gfrasta“ bezeichnet bzw. gar verurteilt werden.  – Versuchen wir´s, zum Wohle unserer Wirtschaft & Gesellschaft, wieder mit etwas VERTRAUEN?!

Manfred Greisinger, www.stoareich.at



Mittwoch, 16. März 2016

Österreich, seliges K&K Registrierkassenreich!


- wo Beamte über Selbstständige richten – und sich selbst die Mittagspausen als Arbeit anrechnen…

- Na bitte: was hätten wir auch erwarten sollen, wenn beamtete Höchstrichter  über die Registrierkassenpflicht entscheiden? – Natürlich ist diese NICHT verfassungswidrig. Und der Aufwand - eh erst ab 1. Mai - sei „selbst für Kleinunternehmen nicht unverhältnismäßig hoch“, sagen die Beamten; und natürlich sei die Registrierkassenpflicht auch „kein unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheit der Erwerbstätigkeit“, sind die Beamten sicher – und die müssen´s ja wissen. Ist doch jeder Berufsrichter Bundesbediensteter und somit absolut vertraut mit den Gegegebenheiten der Selbstständigkeit… Wir Unterthanen mit den „dunklen Unternehmer-Seelen“ nehmen´s demütig zur Kenntnis! Und erkennen die Weitsicht unserer Verwaltungsbürokratie: sie schützt uns Selbstständigen doch nur vor den stets lauernden Gefahren unendlicher „Manipulationsmöglichkeiten & Steuerhinterziehung“.  Der – ja, so einen Verantwortlichen gäb´s tatsächlich – „WIRTSCHAFTS“(!)Minister, selbst in der Wirtschaftskammer herangewachsen und sozialisiert/bürokratisiert, zeigt sich „erfreut“ über die Höchstrichter-Entscheidung: „Das gibt Rechtssicherheit und eine Ent-Emotionalisierung der Gesamtsituation…“
- Besonderes Scherzerl (wiederum) – das mich so ganz ent-emotionalisiert: die Wirtschaftskammer „kritisiert“ die Registrierkassenpflicht: Gleichzeitig verdient die uns Unternehmern so lieb und teure Zwangs-WKO an dieser Registrierkassenpflicht – als Hauptgesellschafter eines Zulieferers dieser Kassensysteme.

Bürokratie hat noch nie etwas anderes produziert als… Bürokratie! Und sie züchtet munter weiter… nährt sie, wo sie nur kann… damit sie wächst und gedeiht. Ohne Pause! – Apropos: der Verwaltungsgerichtshof hat jüngst geurteilt, dass die Mittagspause im Bundesdienst BEZAHLTE Arbeit ist; während die Mahlzeit in der Privatwirtschaft „brotlose Kunst bleibt“, wie Polit-Analyst Peter Plaikner anmerkt: „die 66 (!) Präsidenten und Hofräte des Verwaltungsgerichtshofs sind durchwegs Berufsrichter und somit Bundesbedienstete. Sie haben also für die Bezahlung ihrer eigenen Mittagspause geurteilt.“ –
DAS ist unabhängige Höchst-Gerichtsbarkeit in unserer schönen Demokratie???
Kennen nicht mal mehr Richter den Begriff „Befangenheit“???
Darf das alles noch wahr sein???

Vielleicht müssen die Beamten sich bald nicht mehr mit diesen „widerspenstigen, sich romantischen Freiheits-Sehnsüchten hingegebenen Selbstständigen“ abmühen – und sie sind endlich ganz unter sich… Die Frage ist nur: wer zahlt ihnen dann noch die Arbeit, sich wechselseitig zu kontrollieren bzw. die Pausen???

Manfred Greisinger, www.stoareich.at 

Freitag, 11. März 2016

Fairness muss sein - wirbt die unfaire Wirtschaftskammer

Der Witz zum Tag kommt aus der WKO - mit ihrer neuen Werbelinie: "Die Wirtschaftskammer - denn FAIRNESS MUSS SEIN!"
* Ist das fair, wenn die WKO an der irrwitzigen Registrierkassenpflicht über eine direkte Firmenbeteiligung am Leid ihrer Mitglieder verdient?
* Ist es fair, wenn die WKO das WIFI als gewinnorientiertes 100 % Tochterunternehmen betreibt - und damit tausenden WKO-Mitgliedern - Trainern, Beratern - die schärfste, unfairste Konkurrenz schafft? Der Feind liegt so im eigenen Bett?!
* Ist es fair, wenn die Wirtschaftskammer u.a. auch Betreiber des Hotels MODUL ist - und damit allen ihren Mitgliedern aus Gastro/Hotellerie eine vor den Latz knallt?!?
* Ist es - unter WKO Duldung - fair, durch die Registrierkassen mit Finanz-Überwachungs-Chip den KleinstunternehmerInnen quasi eine „elektronische Dauer-FUSS-FESSEL“ wie für verurteilte Verbrecher zu verpassen???!!!
* Ist es fair, unternehmerisch denkende und handelnde Menschen, die diesen schönen Wohlfahrtsstaat rund um die Uhr - ohne bezahlte (Beamten-)Pausen - aufrecht erhalten, unter "Generalverdacht der Steuerhinterziehung" zu stellen -und ihnen damit langsam JEDE Motivation nimmt?!
* Ist es fair, wenn man statt echte Interessensvertretung für den Großteil der WKO Mitglieder - 280.000 sind EIN-PERSONEN-Unternehmen! - auf´s GESCHÄFTEMACHEN unter Freunderln schaut?!
- Brrr... mich ekelt´s vor solchen realitätsfernen "Kammer-Politikern", die ihre Mitglieder nicht vertreten, sondern mit den Füßen treten. Ein paar Unternehmer-Freunde meinen - wir Mitglieder könnten zur nächsten Kammerumlagevorschreibung höflich antworten:
 
„Die Zahlung der Kammerumlage wird solange verweigert bis:
1) Die WKO ihre Beteiligung an der A-Trust zurücklegt
2) Die WKO alle weiteren bestehenden Beteiligungen wie WIFI / MODUL und an österreichischen Unternehmen zurücklegt
3) Die WKO sich mit allen Mitteln dafür einsetzt, dass die Registrierkassenpflicht nicht für Kleinunternehmer und EPUs kommt, die sich nicht mal Angestellte leisten können und fast die gesamte Buchhaltung selbst machen, damit der Steuerberater möglichst wenig Aufwand hat und für so einen Unsinn echt keine Zeit haben (deutliche Anhebung der Umsatzgrenze).“
 
JA, ich werde das der Kammer bei der nächsten Vorschreibung so mitteilen; darauf werde ich wohl lediglich kommentarlos eine Mahnung erhalten. ABER: Wenn nicht nur EIN EINSAMER IN DER WÜSTE RUFT, sondern VIELE… dann könnten wir DEMOKRATIE in ÖSTERREICH FÖRDERN… Und Wirtschaft könnte – zum Wohle aller – wieder aufleben… Wollen wir das?

Samstag, 5. März 2016

LEITL´n, lassen wir uns das verfilzte System nicht mehr gefallen!


        WKO verdient an Registrierkassen! - Nur die dümmsten Schweine finanzieren ihre Fleischer selbst! - Fairness für Selbstständige! - Schluss mit dem grausamen Generalverdacht!

Irgendwann kommt der Punkt, da auch der gutmütigste Mensch – zu Kollegen, Nachbarn, Chefs, auch zu Kindern – sagt: „jetzt reicht´s… der Bogen ist überspannt!“ – Für mich als seit 25 Jahren begeisterten Selbstständigen ist jetzt das Maß voll: Herr Präsident Leitl – Ihre Wirtschaftskammer ist nicht mehr die meine – auch wenn ich nach wie vor Zwangsmitgliedsgebühren an Ihren Klub, der seine Mitglieder nicht VERtritt, sondern mit den Füßen tritt, bezahlen muss! - Es graust mir… und bereits sehr vielen, die so etwas wie Gerechtigkeitssinn & Fairness kennen…
Das von Ihnen bereits bestätigte Faktum, dass die "Interessensvertretung" von (uns) Unternehmer/innen an den entwürdigenden Registrierkassen mitverdient, ist schier unfassbar.
Ein befreundeter Arzt meint, wenn - vergleichbar damit -  die Ärztekammer eine eigene Ambulanz betriebe, würden die Mitglieder wohl die (Zentrale in der) Weihburggasse unter Wasser setzen… Vielleicht überlegen die WK-Mitglieder diesen Vorschlag, wenn sie – ich hoffe, auch durch meine Zeilen -  sich´s auf der schmerzenden Zunge zergehen lassen: die mächtige Wirtschaftskammer ist tatsächlich an einer marktbestimmenden Registrierkassen-Zulieferfirma beteiligt; und Einwände dagegen stören sie nicht mal… – Besonders bezeichnend: nur die Neos orten "Geschäftemacherei auf Kosten der Zwangsmitglieder". Und mindestens so traurig zu beobachten, welche MEDIEN über diese Sauerei (nicht) berichten: im feinen KURIER beispielsweise - kein Wort darüber! Dafür ein ganzseitiges Inserat der Wirtschaftskammer … Medien müssen Prioritäten setzen... Also schauen wir drauf, sagt die Chefredaktion, dass wir´s uns mit den Mächtigen nicht verspielen... Und wer braucht schon LeserInnen... Einen Kurzbericht über diese Sauerei hab´ ich nur im Standard – Danke! - gesehen. Aber selbst dort steht nicht die ganze Malaise: Denn für die ab 2017 zwingend erforderliche „Signaturerstellungseinheit für die Registrierkassen“ gibt es in Österreich offenbar überhaupt nur zwei zugelassene Anbieter: Der Geschäftsführer der einen Firma ist Mitglied im Datenschutzrat des Bundeskanzleramts (!), und Mehrheitseigentümer der zweiten Firma ist, wie gesagt, die arme, kleine WKO.

Selbstständige unter Generalverdacht – warum die Registrierkassa so unwürdig ist:

Allein die Ankündigung der Politik – Hand in Hand mit AK/WKO, die Registrierkassenpflicht mit elektronischem Sicherheitssystem samt Abrufbarkeit/Kontrolle JEDER Buchungszeile durch die Finanzbehörde einführen zu "müssen, damit Kassen nicht manipuliert werden und die Belege nicht aus dem System gelöscht werden können", ist eine derart untergriffige Attacke gegen Selbstständige, dass es zutiefst schmerzt.
278.500 Unternehmen in Österreich sind sogenannte EPU´s – Ein-Personen-Unternehmen. Das sind 60 Prozent ALLER 420.000 Unternehmen überhaupt. Die heimische Wirtschaft LEBT von Kleinst- und Mittelbetrieben! Sie sind nunmehr unter GENERALVERDACHT gestellt worden. – Die Masseurin, die zu Kunden nach Hause kommt und wundervolle Arbeit leistet, muss vor Ort einen Beleg ausdrucken… Juchuu. Der Smoothie-Laden muss für jeden einelnen Vitamin-Drink einen Beleg ausdrucken… Und der Trafikant, natürlich, für jede einzelne Zeitung und jedes Tschickpackel – Beleg! – Glaubt aber irgendwer tatsächlich, dass diese Betriebe bisher „schwarz“ kassiert haben? – Jeder Unternehmer muss doch eine Balance zwischen Einkauf – Wareneinsatz – und Verkauf nachweisen! Wer 200 Zeitungen einkauft, 23 zurückschickt, wie viele hat er dann an Kunden verkauft??? – Dafür brauchen wir Einzel-Belege??! Jeder Unternehmer macht zudem einen schriftlichen, zusammenfassenden, jederzeit einsehbaren und überprüfbaren Tagesabschluss im Kassabuch, anders geht´s doch nicht. Ab 2017 wird aber JEDER Kaufvorgang vom „big brother aus dem Finanzministerium“ (die Milliarden durch Dilettantismus bei Hypo & Co versemmeln!) lückenlos überwacht – und wenn die elektrische Kassa mal durch technische Probleme ausfallen sollte, dann hat man garantiert ein ernstes Problem…
Ja, so macht Unternehmersein richtig Spaß! Wie würde wohl ein „überführter Steuer-Millionen-Hinterzieher“ behandelt? – Gäbe es eine Steigerung als „jeden Schritt“ zu überwachen?! – Die Registrierkasse mit Finanz-Überwachungs-Chip ist wie eine „elektronische Dauer-FUSS-FESSEL“ für Verbrecher!!!
Ich könnte darüber weinen, was man jenen antut, die das RÜCKGRAT unseres Wohlfahrtsstaates sind: Österreichs Unternehmen beschäftigen über 2.2 Millionen Menschen.
Lehrlinge verdienen in den Kleinstunternehmen vielfach mehr als die BetriebsinhaberInnen, die dafür 15 Stunden am Tag im Geschäft stehen. – Wenn ein Selbstständiger krank ist, ist der Laden zu – KEIN EINKOMMEN… KEIN MITLEID… Wenn ein Selbstständiger seine Dienstleistung nicht erbringt, gibt´s KEIN HONORAR! - Hat irgendwer aus der hochbezahlten, pragmatisierten Bürokratie Verständnis dafür, gar Migefühl?

Pause und Arbeit sind für Beamte dasselbe

Während die UnternehmerInnen nur noch karniefelt werden, bedankt sich das System bei den treuen BEAMTEN: ihre Mittagspausen werden - kein Witz und soeben oberstgerichtlich bestätigt! - selbstverständlich als ARBEITSZEIT gewertet. Vielleicht, weil die Unterscheidung zwischen Arbeit und Pause schwer fallen würde (dürfen Kabarettisten anmerken; mir - wie wohl allen Selbstständig(denkend)en - vergeht das Lachen!) - Und, neueste Meldung: Beamte müssen ab April nur noch 10 Prozent Selbstbehalt beim Arztbesuch zahlen - die Halbierung kostet schlanke 35 Millionen Euro.
HALLO, ist da noch IRGENDJEMAND mit Anstand und Sinn für FAIRNESS in diesem Polit-Kammern-Habschi-Sumpf?!
Damit wir uns richtig verstehen: UnternehmerInnen WOLLEN gar KEIN Mitleid. Sie wollen nur das tun dürfen, wofür sie sich entschieden haben, selbstständig tätig sein zu wollen: für ihre Kunden & ihre Projekte da zu sein: Ihre Produkte, Ihre Dienstleistungsangebote fair an jene heranbringen zu können, die sie wollen. Und natürlich gibt´s eine Rechnung. Und natürlich haben wir Steuernummern. Und natürlich führen wir alle Abgaben ab.

ABER BITTE HÖRT AUF, UNTERNEHMER-INNEN BIS AUF´S BLUT ZU QUÄLEN!!!



FRISCHLUFT in die stickige Kammer…

"WIRTSCHAFTS-KAMMER" geht für viele ja ohnehin nicht - mehr - zusammen! Wirtschaft ist lebendig, dynamisch, sprühend, pulsierend; jeden Tag frisch; eine Kammer hingegen ist etwas Kleines, Muffiges, Stickiges, Versperrtes, zum Abstellen von (Speise-)Resten... In der Kammer wird gemauschelt... Da gibt´s Geheimnisse hinter abgeschlossenen Türen: "Pass auf, wenn Registrierkassen bald Pflicht sind, machen wir viele schöne Registrierkassen-Messen... für die Mitglieder... das verkaufen wir ihnen als Service... hahahaha... - und wir verdienen auch noch mit beim Verkauf der Kassen... muss ja keiner wissen... Hand drauf... und pscht... Sind wir nicht tolle Interessensvertreter?!"
Ich meine, die WKO braucht Durchlüftung! So könnten die Mitglieder mal zur nächsten Kammerumlagevorschreibung höflich zurückschreiben:
„Die Zahlung der Kammerumlage wird solange verweigert bis:
1)    Die WKO ihre Beteiligung an der A-Trust zurücklegt
2)    Die WKO alle weiteren möglicherweise bestehenden Beteiligungen an österreichischen Unternehmen zurücklegt
3)    Die WKO sich mit allen Mitteln dafür einsetzt, dass die Registrierkassenpflicht nicht für Kleinunternehmer und EPUs kommt, die sich nicht mal Angestellte leisten können und fast die gesamte Buchhaltung selbst machen, damit der Steuerberater möglichst wenig Aufwand hat  und für so einen Unsinn echt keine Zeit haben (deutliche Anhebung der Umsatzgrenze).“
Ich werde das der Kammer bei der nächsten Vorschreibung so schreiben, darauf werde ich wohl lediglich kommentarlos eine Mahnung erhalten. ABER: Wenn nicht nur EIN EINSAMER IN DER WÜSTE RUFT, sondern VIELE… dann könnten wir DEMOKRATIE in ÖSTERREICH FÖRDERN… Und Wirtschaft könnte – zum Wohle aller – wieder aufleben…  Will das wer?

Donnerstag, 25. Februar 2016

IDEEN-KILLER mit/im System – Beispiel AMS



-          oder wie wir uns systematisch die innovative Lebensfreude durch sinnlose Bürokratie abgewöhnen (lassen?)  - Zur Entspannung jener, die sich´s rund um die Fördertöpfe (der Steuerzahler) gemütlich gemacht haben…

Hat nicht ein Bundeskanzler dieses schönen Landes empfohlen, „wenn sie eine Vision haben, gehen sie zum Arzt!“
Nun, gemma zum Arzt!
Mit einem Projektpartner und Freund –  er genialer Personalist und Denkwerker, ich mit Erfahrung aus 1000 Seminaren/Vorträgen - entwuchs tatsächlich eine IDEE – um Tristesse und Perspektivenlosigkeit speziell bei (Langzeit-)Arbeitslosen in neue Zuversicht und den Wunsch, wieder aktiv zu werden, umzuwandeln… Frohgemut wandten wir uns an das AMS. Bitte um Termin… für… wir formulierten es schon „systemkonform“: „Vorstellung einer Idee & Vision für ein ergänzendes AMS Schulungsprogramm im Unternehmer-Gründer-Programm“.
Die Antwort kam prompt, samt Terminangebot in schon drei Wochen, allerdings mit ein paar „grundsätzlichen Informationen“, die gewisse Vorbereitungen notwendig machen….
„Das Arbeitsmarktservice unterliegt bei der Übertragung von Bildungsmaßnahmen den Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes. Um für das Arbeitsmarktservice tätig werden zu können, gibt es folgende Möglichkeiten:
1)        Beteiligung an einer öffentlichen Ausschreibung und Gewinn des Wettbewerbsverfahrens.
2)        Konkrete, innovative Ideen für neue Kursprojekte können - nach positiver interner Prüfung – im Rahmen eines sog. „Innovationstages“ präsentiert werden
3)        Förderung auf Individualkosten-Basis. Für KundInnen des AMS besteht die Möglichkeit, …..“
Sind Sie noch da? – Wäre schade, wenn Sie nicht noch davon Kenntnis erhielten, dass etwas im mail beigelegt ist, zum Ausfüllen – konkret: ein „Leitfaden für die Erstellung eines Konzeptes und Beschreibung einer Projektidee für das AMS“ – mit, was meinen Sie?, mindestens 25 Fragen… samt „Modellrechnung und Gesamtkosten“…
HALLO? Wir wollten doch nur eine Idee präsentieren…

Konzepteinreichungen – zur Inspiration für Systemdiener

„Sehr geehrte Frau… ich bitte Sie, meine folgenden Gedanken KEINESFALLS persönlich zu nehmen - aber vielleicht künftig in Ihre grundsätzlichen "Arbeits-/Kooperationsbedingungen" einfließen zu lassen. - Mit der kecken Frage: sehen Sie in Ihrem Umfeld "Potenzial zu mehr Lebensfreude im Job - für Sie und alle, die mit Ihnen zu tun haben... mit dem Ergebnis: mehr Erfolg, weniger Arbeitslose?!"
Ich bin ein 51-jähriger, seit 26 Jahren selbstständiger, unsubventionierter, durchaus erfolgreicher, begehrter Trainer, Vortragender, Coach, FREIER Autor (von 21 Büchern), war u.a. auch Ausbildner von (rund 250 AMS-TrainerInnen)  und hab mich noch NIE für etwas "beworben".
Ich streue Ideen in mein Umfeld - bin ansprechbar - und werde gerne gebucht  (in Bestzeiten für rund 100 Vorträge/Seminare pro Jahr). NIE in den 26 Jahren war das mit Formularen, "Einreichung eines Konzepts" oder anderen "IDEEN-KILLERN" verbunden; hätte ich auch immer abgelehnt.
Ich freue mich - seit Jahrzehnten - darüber, wenn wer mit mir zusammenarbeiten will - der/die meine Ideen und meine 100 % Verlässlichkeit schätzen.
ABER: ich bin nicht im Traum dazu bereit, eine gute Idee, (Langzeits-)Arbeitslose zu ERMUNTERN, ihr Schicksal als Chance zu sehen, und aus dem NICHTS heraus die FÜLLE der Möglichkeiten zu entwickeln, in ein mind. 25-Punkte Korsett (geschätzter Arbeitsaufwand 2 Tage) zu gießen...
Und ich frage mich: wer - unter erfolgreichen Selbstständigen - macht so was, freiwillig???
Man liefert Ihnen ein seitenlanges Konzept - damit´s dann wer anderer - ein Schelm würde sagen: ein braver, widerspruchslos dienender "Systemfreund"/"(AMS-) Netzwerkpartner" - realisiert?

Hürden aufbauen – um die Fördertöpfe zu schützen

Ein befreundeter Anwalt aus Würzburg merkt an: „Bürokratischer könnte es in Deutschland auch nicht sein – die EU-Vereinheitlichung und Gleichmacherei trägt ihre Früchte. Meiner Erfahrung nach geht es aber gar nicht darum, Menschen mit kreativen Ideen auf die Sprünge zu helfen, sondern darum, dass die bereitgestellten Steuergelder in die richtigen Taschen fließen. So landet ein Großteil der von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellten Gelder für Bildungsmaßnahmen in den Taschen gewerkschaftsnaher Bildungseinrichtungen oder Bildungseinrichtungen von Arbeitgeberverbänden. Wir hatten jahrelang eine führende Gewerkschafterin, die in Personalunion auch Vizepräsidenten der Bundesagentur für Arbeit war. Das wusste jeder, dass die dafür sorgte, die Bildungseinrichtungen der Gewerkschaft gut zu versorgen mit Aufträgen. Diese achten mit ihren Kontakten darauf, dass entsprechende Hürden aufgebaut werden um an die Fördertöpfe zu kommen. Diese Organisationen haben in der Regel auch genügend Mitarbeiter, um diese unsinnigen Bürokratie-Hürden bei den Ausschreibungen zu nehmen. Diese dürfen froh sein, noch einen „sicheren“ Arbeitsplatz zu haben, mit dem man sich wichtigmachen kann…“

Es lebe die Freiheit, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit!

Ich pflichte meinem Freund bei und stimme mit ihm das „Lied der Freiheit“ an: „Mir wird jeden Tag bewusst, dass mein wahrer Reichtum in meiner Selbständigkeit und Unabhängigkeit liegt, die mir noch die Freiheit gibt, nicht auf diesem Parkett mitmischen zu müssen. Ich habe es lange genug getan und weiß, dass ich nichts vermisse!“
Eine befreundete Psychologin und renommiert in „Human Ressources“ bezeichnet mich in Kenntnis dieser „System-Ideen-Abwehr“ als streitbaren Poeten und „VOLL im RECHT“: „Mögen andere sich prostituieren und honorarfrei Konzepte erstellen, nur um Langzeit-Arbeitslose mit einem vorgefertigten Konzept weiter zu frustrieren. Gerade diese Menschen brauchen Trainer, die spontan und flexibel auf ihre Lebensgeschichten eingehen und kein Punkteprogramm zur Abarbeitung.“
Daher sei es besser, dass wir Selbstständigen nicht mit solchen Bürokraten Frust aufbauen, sondern uns weiter dem „lustvollen Zugang zum Leben widmen“.

Ja, lieber LUST draußen - am Rande des Systems, statt Frust DRINNEN

Ich bedanke mich bei der AMS-Ideenverwalterin „wirklich vielmals für die Bereitschaft zum Gespräch - samt  umfassenden Vorbereitungs-Unterlagen.“ Sie mache wir - wieder mal klar - WIE ich absolut nicht arbeiten möchte.
Ich widme mich – mit gleichschwingenden ProjektpartnerInnen, die´s ja doch noch gibt -  dem LUSTVOLLEN TÄTIG SEIN, dem lustvollen (Berufs-)Leben. Das von AMS & Co – diese systematischen Schöpfungskraft-Vernichter gibt´s ja leider überall - Aufgezeigte und Dargelegte ist das GEGENTEIL. Da sinkt die Begeisterungs-Energie leider prompt unter NULL!
Ich füge in mein AMS-Reaktionsmail an, ich sei „als Staatsbürger und Steuerzahler auch ein bissl traurig, dass wir alle als wundervolle Gemeinschaft, in einem großartigen Land lebend, nicht mehr Engagement zeigen (wollen), etwas zu BEWEGEN, zu FÖRDERN, IDEEN sprießen zu lassen, statt Entwicklungen, Freude ABZUWEHREN, (mit Formularen, Arbeitsgruppen und endlosen Sitzungen) zu VERHINDERN.“

 Frischluft für Bürokraten-Schädel

Ich lade die Dame schriftlich noch „gerne auf einen Cafe ein - aber bitte KEIN Arbeitsgespräch!“ Abgesehen davon könnte ich den vorgeschlagenen Termin gar nicht wahrnehmen, da ich - gebucht - in Kitzbühel referieren darf. OHNE Vertrag und vorher mit Durchschlag überreichtem, mehrseitigen Vortragskonzept... beauftragt, einfach nach einem schönen, optimistischen Gespräch mit dem Auftraggeber über  „Möglichkeiten und Potenziale“.
Vielleicht hat die AMS-Dame meine Zeilen nicht sofort gelöscht oder der gut aufgestellten Rechtsabteilung zur Klagsprüfung weitergeleitet – und sie vermag meine Gedanken als - unbezahltes, aber gerne geleistetes, sogar hilfreiches (?) - Feedback sehen. Sie hat meine Zustimmung, es an "höchste Stellen" im AMS - und bitte gleich auch die weitere Bürokraten-Hochburg Wirtschaftskammer u.v.m. - weiterzuleiten.
Vielleicht dürfen doch bald mal wieder Ideen so manch Bürokraten-Schädel in der Verwaltung/Verhinderung/Entwicklungs-Abwehr unseres wunderschönen Landes umwehen….  Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Samstag, 2. Januar 2016

Weniger als 100 % Leidenschaft = Verbrechen!


Wie geht´s? - Na ja, eh… so la la… passt schon irgendwie… könnt schlechter sein… eh nett!
Entsetzliche Phrasen!  - Das wurde mir in der musikalischen Sternstunde des Neujahrskonzertes mit Mariss Jansons und einem TV-Porträt des großen Dirigenten wieder einmal klar. Seine Antwort auf die Frage nach seinem Befinden lautet nämlich: „Das Leben ist unglaublich wunderbar - eine große Gnade Gottes.“ Und so gelte es, „nach Vollkommenheit zu streben!“ Das sei die existenzielle Aufgabe des Menschen überhaupt. Für ihn bedeute das: „mehr und mehr in die Tiefe der Musik vorzudringen! - Durch die Oberfläche - mit Leidenschaft, Begeisterung, Energie!“

Mehr und mehr in die Tiefe der eigenen Essenz vordringen... - DAS will das Leben von uns: leben wir das UNSERE, EIGENE - markant, kraftvoll - dann werden wir zu Benefits für unsere Mitwelt. Nur dann erfüllen wir unseren Lebensauftrag – und zeigen uns als würdig für das Geschenk des Lebens.

„Wie die anderen wollen!?!“ – Auch diese Reaktion gibt´s leider oft auf die Abfrage der „persönlichen Statusmeldung“.  Ein einziges Drama. Und auf Mariss Jansons bzw. auf all die fabelhaften Dirigentenpersönlichkeiten von Karajan bis Harnoncourt bezogen, eine schier UNDENKBARE Geistes-Haltung. – Musik nur so darzubieten, wie´s anderen gefällt? – Das wäre selbstschädigende Prostitution. Und würde niemals zu Sternstunden führen.
„Was ist wirklich wichtig im Leben?“, fragte der junge Mariss einst seinen Vater, ebenfalls Dirigent. Dieser sagte: „Frag dein Herz – es wird dir richtig antworten!“


Unsere Herzen wollen kein „ ja eh… so la la… passt schon irgendwie… könnt schlechter sein… eh nett“. Unsere Herzen wollen entflammen – brennen – sie wollen sich in Sehnsucht verzehren – und dann, mit gleichschwingenden, leidenschaftlichen Wesen – verschmelzen!
Jansons liebt die Musik über alles; er glaubt an ihre Kraft, an ihre Seele. Was er über Musik sagt, darf für alles, was wir tun, gelten: „Die Sprache von Herz und Seele – die ohne Emotionalität nicht bestehen kann.“
So bekennt der mindestens so große Rudolf Buchbinder:„Mariss ist ein idealer Partner, um zu musizieren; wir atmen die Musik gemeinsam!“

Wir atmen gemeinsam… eine Aufgabe, unser Projekt! – Man stelle sich bloß vor, Wirtschaft würde auf diese Weise passieren.

Warum eigentlich nicht? Ich bin seit 25 Jahren selbstständig. Und wage zu sagen, dass 99 Prozent meiner Projekte – von Publikationen, Büchern über Vorträge bis zu Seminaren – genau der oberen Ideal-Dramaturgie folgen: Ich werde von „Freunden“ für eine Aufgabe auserwählt, wir finden gemeinsam eine „für beide Seiten würdige Honorierung“ und schon geht´s mit vollster Passion und Hingabe in die Umsetzung. Nie würde ich anders arbeiten wollen. 100 Prozent oder lieber Pausieren! – Das dann aber auch mit 100 Prozent Genuss…

Darf ich Dich – Sie – in Ihr pralles, wundervolles (Berufs-)Leben begleiten?!

Es kann losgehen - spätestens jetzt - das eigene Drehbuch des Lebens will endlich geschrieben werden! www.stoareich.at